Sperrfrist: 04.11.2019 06:00
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75 Prozent der Berliner und Brandenburger geben an, dass sie schon Medikamente
entsorgt haben, weil Tablettenpackungen zu groß waren oder die Arznei nicht
vertragen wurde. Das ergab eine repräsentative Umfrage des rbb.
Arzneimittel-Experte Gerd Glaeske kritisiert im Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT"
die Verschwendung enormer Werte: "Ich bin sicher, dass heute etwa um die 10
Prozent der Ausgaben sicher im Müll landen - eher bis 15 Prozent. Das wären dann
zwischen fünf und sieben Milliarden Euro."
Ein Hauptgrund für die Verschwendung liegt in zu großen Packungen. So gaben 62
Prozent der Befragten an, dass zum Zeitpunkt der Genesung noch ausreichend
Medikamente in der Verpackung vorrätig waren. Andere Gründe waren, dass die
Behandlung vorzeitig abgebrochen oder ein Medikament nicht vertragen wurde. Zwar
gibt jeder Zweite Medikamente bei einer Apotheke zurück, doch diese dürfen die
Arznei nicht weitergeben. Die jährliche Verschwendung zu Lasten aller
Krankenversicherten geht weiter, obwohl aus anderen Ländern Verfahren bekannt
sind, die Abhilfe versprechen. Aus Entwicklungsländern, aber auch aus
Skandinavien und den Niederlanden ist eine exakte Portionierung bekannt. Statt
50er- oder 100er-Packungen erhält ein Patient nur so viele Tabletten, wie er
benötigt.
Weitere Informationen dazu im rbb-Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT" am
04.11.2019, 20:15 Uhr, im rbb-Fernsehen.
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