Unter das Motto "DKV meets Okinawa" hatte der Deutsche Karate Verband (DKV)
seinen diesjährigen DKV-Tag gestellt. Und das jährlich stattfindende
Breitensport-Event, bei dem der Verband die zahlreichen Facetten der Sportart
Karate abbildet, hielt, was es versprochen hatte: Über 300 Karateka aus der
gesamten Republik waren nach Ludwigsburg gekommen, um sich von fünf Großmeistern
aus Okinawa in das traditionelle Okinawa-Karate einweisen zu lassen. Dass eine
solch hochrangige Delegation aus dem Mutterland des Karate für mehrere Tage in
Deutschland zu Gast war, ist Teil einer weitreichenden Kooperation, die der DKV
mit der Präfektur Okinawa vereinbart hat.
Und die Resonanz auf das, was das japanische Karate-Quintett gezeigt hatte,
löste allenthalben Begeisterung aus - auch bei den Jüngsten der Zunft, die von
Naonubu Ahagon, Träger des 10. DAN und mit 79 Jahren der Älteste der
Okinawa-Meister, in die Grundlagen des auf Okinawa gelehrten Kinder-Karate
eingeführt wurden. Dass die Sportart Karate so vielschichtig ist und gerade
deswegen einen solchen Reiz ausübt, wurde bei den zahlreichen Gesprächen mit den
Aktiven deutlich: Karate, so die einhellige Meinung, schule nicht nur die
Koordination, die Beweglichkeit oder die Kondition, sondern sorge zudem für
Entspannung - was sich positiv auf den Körper und die gesamte Lebensweise
auswirke.
In Ludwigsburg war der Fokus indes nicht nur auf den Breitensport gerichtet: So
hatten Kumite-Bundestrainer Thomas Nitschmann und Sportdirektor Christian Grüner
ebenfalls zum Mitmachen eingeladen und gewährten dabei Einblicke in das Training
eines Leistungs- beziehungsweise Spitzensportlers. So war für jeden Karateka
etwas dabei: Breitensport, Spitzensport, Tradition und Moderne - und dem DKV war
es erneut gelungen, den bunten Strauß einer Sportart abzubilden, die 2020
erstmals im olympischen Programm sein wird.
Die TV Schmiede (www.tv-schmiede.de) aus Köln war mit einem Kamera-Team
unterwegs und hat die Highlights in einem atmosphärisch dichten Beitrag
zusammengefasst.
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