WWF South Africa, African
Parks, Malawis Department of National Parks and Wildlife (DNPW) und
Ezemvelo KZN Wildlife haben in einer der bisher dato größten
internationalen Umsiedlungen von Spitzmaulnashörnern erfolgreich 17
der Tiere von Südafrika aus in den Liwonde National Park nach Malawi
gebracht. Auf der Grundlage eines zwischen den Regierungen von Malawi
and Südafrika unterzeichneten Custodianship-Abkommens sollen Malawis
Spitzmaulnashornpopulationen gestärkt und die regionalen Bemühungen
zum Schutz der stark gefährdeten Art unterstützt werden.
"Diese internationale Zusammenarbeit ist eine Chance, einen
Beitrag zur Verbesserung der Perspektiven für Nashörner in ihrem
natürlichen Lebensraum zu leisten", erklärt der Direktor von Malawis
DNPW Brighton Kumchedwa. "Durch die Zusammenarbeit mit Partnern zur
Wiederherstellung unseres Naturerbes in Verbindung mit der
wirtschaftlichen Entwicklung bieten wir eine nachhaltige Zukunft für
die Tierwelt und die Menschen in unserem Land".
Die 17 Spitzmaulnashörner wurden in Südafrika für sechs Wochen
lang unter Quarantäne gestellt, bevor sie ihr neues Zuhause im
Liwonde National Park erreichten, wo sie am Dienstag den 12. November
freigelassen wurden und sich seitdem gut einleben. Um die Vielfalt
der Populationen in Malawi zu verbessern, hat African Parks drei
weitere Nashörner zwischen den Naturschutzgebieten Liwonde und Majete
Wildlife Reserve umgesiedelt, die das Unternehmen in Partnerschaft
mit dem DNPW verwaltet.
Ihre gemeinsamen Bemühungen um die Renaturierung von Majete und
Liwonde haben diese Landschaften verändert, was zum einer drastischen
Eindämmung der Wilderei, der Wiedereinführung von zahlreichen
wichtigen Arten und steigenden Tourismuszahlen geführt hat. "Gut
verwaltete Schutzgebiete erfüllen eine lebenswichtige Funktion für
unzählige Wildtiere und die Menschen. Dank der Führung der
malawischen Regierung konnten wir sicherstellen, dass stark
gefährdete Arten wie das Spitzmaulnashorn an diese Orte zurückkehren
können, und dass die Menschen von geschützten Gebieten profitieren
können", erklärt der Park Manager des Liwonde National Park Craig
Reid.
Die Durchsetzung der Rechtsvorschriften, gekoppelt mit
Gemeinschaftsinitiativen, ist dabei von zentraler Bedeutung, um eine
angemessene Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig eine starke
Unterstützung für die Naturparks zu erreichen. Die umfangreichen
Maßnahmen zum Schutz der Nashörner umfassen unter anderem die
Überwachung aus Luft, tägliche Patrouillen und die Integration
modernster Technologien, um das Live-Time-Tracking der Tiere zu
ermöglichen.
Da es nur noch 5500 Spitzmaulnashörner in freier Wildbahn gibt,
die über ihr gesamtes Verbreitungsgebiet verstreut leben, sind
Verlagerungen in gut geschützte Gebiete unerlässlich, um den
Populationen eine Chance auf Wachstum und Überleben zu geben. Dieses
Projekt wurde mit Unterstützung von Stichting Natura Africae, Vale
Logistics und Save the Rhino International möglich gemacht. Der WWF
Belgien, die Wyss Foundation, und die People''s Postcode Lottery haben
die gesamte Verwaltung der Naturschutzgebiete Majete und Liwonde
maßgeblich mit unterstützt.
Pressekontakt:
Fran Read
African Parks
franr@africanparks.org
+271-146-50050
Original-Content von: African Parks, übermittelt durch news aktuell