München, 9. März 2010__ Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ist äußerst umstritten. Während die Befürworter mit ungeahnten Ertragssteigerungen und anpassungsfähigeren Pflanzen argumentieren, warnen Kritiker vor der Genmanipulation: Der Nutzen erbgutveränderter Lebensmittel sei nicht ausreichend nachgewiesen und die Langzeitschäden für Mensch und Ökosystem noch lange nicht absehbar.
Trotz aller Einwände werden in europäischen Ländern längst genmanipulierte Pflanzen angebaut. Gerade erhielt die Genkartoffel "Amflora" zur Stärkegewinnung für die Industrieproduktion eine EU-weite Zulassung. Deutschland führendes Gesundheitsportal NetDoktor.de hat nun seine Nutzer zum Thema Gentechnik befragt.
Das Ergebnis der nicht-repräsentativen Online-Umfrage ist eindeutig: Die überwiegende Mehrheit hält nichts von den mutierten Pflanzen und will sie schon gar nicht auf heimischen Äckern. 68 Prozent der mehr als 250 Umfrage-Teilnehmer votieren mit einem klaren "Nein" gegen Genmanipulation in der Landwirtschaft. 29 Prozent der Befragten stimmen einem Anbau genveränderter Pflanzen prinzipiell zu, allerdings nur dann, wenn es für die eigene Gesundheit unbedenklich ist. Einen unkritischen Blick auf die Materie haben nur zwei Prozent der Befragten: Genverändert oder nicht - das ist ihnen geradewegs egal.