- Umsatzerlöse um 4,0% auf EUR 2.637 Mio. gesteigert
- Patientenzahl um 10,7% auf 1,86 Mio. Personen erhöht
- Starker Anstieg der Personalkosten bremst Ergebnisentwicklung
Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA hat in den ersten neun Monaten 2019 die
Umsatzerlöse um 4,0% auf EUR 2.637 Mio. erhöht. Wichtigster Treiber war weiter
der starke Zuwachs an Patienten in ambulanter Behandlung. Aufgrund der
vorausschauenden Ausrichtung auf die verordneten Pflegepersonaluntergrenzen
stiegen die Personalkosten im laufenden Geschäftsjahr stark an. Konzernergebnis
(EAT) und Umsatzrendite schnitten entsprechend leicht unter Vorjahr ab.
Die Umsatzerlöse von Asklepios in Höhe von insgesamt EUR 2.637 Mio. lagen in den
ersten neun Monaten 2019 um 4,0% über dem Vorjahresvergleichswert (9M.2018: EUR
2.537 Mio.) und damit weiterhin über der Prognose für das laufende Geschäftsjahr
von 2,5% bis 3,0%. Zugleich sind jedoch die Personalkosten überproportional
gestiegen. Wesentlicher Kostentreiber sind Neueinstellungen im medizinischen
Bereich und im Bereich der Pflege. Asklepios bereitet sich damit auf die
regulatorischen Eingriffe durch das Pflegepersonalstärkungsgesetz, die
Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung und das pauschalierende Entgeltsystem
Psychiatrie und Psychosomatik vor. Insgesamt verzeichnet Asklepios beim Personal
Mehrkosten von EUR 89,4 Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal.
Das EBITDA lag mit EUR 280,0 Mio. und einer Marge von 10,6% zwar über dem
Vorjahr, ist aufgrund der seit dem 1. Januar 2019 angewendeten neuen
Rechnungslegungsstandards IRFS 16 jedoch nicht vergleichbar. Die Auswirkungen
der regulatorischen Veränderungen machen sich beim EBIT und insbesondere beim
EAT bemerkbar: Das EBIT ging auf EUR 127,7 Mio. (9M.2018: EUR 141,9 Mio.)
zurück, das Konzernzwischenergebnis EAT auf EUR 84,0 Mio. (9M.2018: EUR 98,8
Mio.). Die EAT-Marge sank auf 3,3% (9M. 2018: 3,9%).
Die Asklepios Kliniken behandelten in den ersten neun Monaten des Jahres
insgesamt 1,86 Mio. Patienten, ein Zuwachs von 10,7% im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (9M.2018: 1,68 Mio.). Der Trend hin zur ambulanten Behandlung
wird erneut deutlich: Mit 1,35 Mio. ambulanten Patienten verzeichnet Asklepios
eine Steigerung von 15,5% im Vergleich zum Vorjahr.
"Unsere strategischen Maßnahmen greifen operativ, so dass wir das Wachstum von
Asklepios von Januar bis September weiter beschleunigen konnten", sagt Kai
Hankeln, CEO von Asklepios. "Mit Blick auf die voraussehbaren regulatorischen
Anforderungen sind wir in den vergangenen Monaten in Vorleistung gegangen und
haben rund 1.000 zusätzliche Vollzeitkräfte im medizinischen Bereich erfolgreich
angeworben. Zugleich behalten wir die betriebswirtschaftliche Balance im Blick
und prüfen unsere Produktivität und unsere Effizienz in den patientenfernen
Bereichen."
Der Netto-Cashflow (operativer Cashflow) sank in den ersten neun Monaten um
20,1% auf EUR 190,2 Mio. (9M.2018: EUR 238,1 Mio.). Die Investitionen betrugen
EUR 198,9 Mio. (9M.2018: EUR 189,8 Mio.), davon EUR 146,3 Mio. (9M.2018: EUR
125,9 Mio.) aus Eigenmitteln. Die Eigenkapitalquote liegt bei 33,8% (31.12.2018:
36,9%). "Asklepios ist auf die aktuellen Herausforderungen gut vorbereitet. Wir
verfügen über eine stabile Finanzierungsstruktur und die notwendigen
finanziellen Räume, um die weitere Entwicklung in einem schwierigen Marktumfeld
zu gestalten", sagt Hafid Rifi, CFO von Asklepios.
Die Nettoschulden des Unternehmens beliefen sich auf insgesamt EUR 1.051,5 Mio.
(31.12.2018: EUR 1.027,0 Mio.). Der Verschuldungsgrad (ohne Verbindlichkeiten
aus Leasing) betrug das 2,8-fache des EBITDA der vergangenen 12 Monate
(31.12.2018: 2,6x). Die liquiden Mittel betrugen EUR 321,8 Mio. (31.12.2018: EUR
351,6 Mio.).
Prognose
Asklepios geht für das Geschäftsjahr 2019 von einem organischen Umsatzwachstum
oberhalb der bisherigen Prognose von 2,5% bis 3,0% aus. Das EBITDA wird sich in
den Monaten Oktober bis Dezember weiterhin stabil entwickeln. Im
Konzernjahresergebnis EAT erwarten wir jedoch einen Rückgang gegenüber dem
Vorjahr. Das absolute Eigenkapital wird zum 31.12.2019 über dem Vorjahreswert
liegen, die Eigenkapitalquote hingegen wird aufgrund der IFRS 16 bedingten
Bilanzverlängerung unter dem Bilanzstichtag des Vorjahres liegen.
Unseren Quartalsbericht Q3.2019 sowie die Corporate News finden Sie unter
www.asklepios.com/ir
Über Asklepios
Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern von
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe
steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer Patienten mit einem klaren
Bekenntnis zu medizinischer Qualität, Innovation und sozialer Verantwortung. Auf
dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor nahezu 35 Jahren dynamisch
entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 160
Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen,
Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken,
Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Im Geschäftsjahr 2018 wurden
2,3 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das
Unternehmen beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeiter.
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Investor Relations
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