Ärzte der Welt verurteilt den Angriff auf ein Vertriebenencamp
in der syrischen Provinz Idlib auf das Schärfste. Mehr als 20 Zivilisten wurden
dabei getötet und Dutzende verletzt - darunter eine Mitarbeiterin von Ärzte der
Welt.
Mehrere Raketen waren am Abend des 20. Novembers etwa 500 Meter entfernt von der
Klinik eingeschlagen, die Ärzte der Welt in dem Ort Qah unterstützt. Das Ärzte
der Welt-Büro ist etwa einen Kilometer weit weg.
«Kinder, Frauen und Männer haben in dem Lager in Zelten und provisorischen
Unterkünften Schutz gesucht. Sie mit Raketen zu beschießen, ist ein
unbeschreiblich abscheuliches Kriegsverbrechen. Wir fordern, dass dieser Vorfall
restlos aufgeklärt wird und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen
werden!" sagt Professor Heinz-Jochen Zenker, Vorstandsvorsitzender von Ärzte der
Welt Deutschland.
Ärzte der Welt lässt den betroffenen Teammitgliedern die nötige Unterstützung
zukommen. Die Klinik bleibt in Betrieb und die Angebote zur medizinischen und
psychosozialen Versorgung der Bevölkerung werden ausgeweitet.
Angriffe auf Zivilisten und Gesundheitseinrichtungen sind im Syrienkrieg leider
keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr wurden 257 Angriffe auf medizinisches
Personal und Einrichtungen gemeldet. Auch 2019 gab es bereits Dutzende solcher
Vorfälle.
Ärzte der Welt leistet in mehreren Kliniken und Gesundheitsstationen in der
Provinz Idlib der vom Krieg betroffenen Bevölkerung medizinische und
psychologische Hilfe.
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Stephanie Kirchner
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