Vorsorgeprojekte scheitern oft kläglich!
Einige Unternehmen haben in den letzten Jahren Versuche unternommen ihre Mitarbeiter in der Gesundheitsvorsorge zu unterstützen und wir kamen dabei zu folgendem Ergebnis: Von 70 Mitarbeitern war in einem Betrieb lediglich eine Person bereit, Dienstleistungen in den Bereichen Bewegung, Ernährung oder Mentales zur persönlichen Gesundheitsvorsorge in Anspruch zu nehmen. 50 % hatten aber bei einer vorherigen Befragung gesagt, es wäre eine sehr gute Idee.
Bei einer anderen Firma mit 700 Mitarbeitern hatten zu Weihnachten alle die Wahl zwischen einem Gutschein im Wert von EUR 60,- für die persönliche Gesundheitsvorsorge oder einem Gutschein im Wert von EUR 40,- zum Einkaufen. Keiner hat den Gesundheitsvorsorge-Gutschein in Anspruch genommen!
Auch bei "Gesundheitstagen" im Rahmen der "Gesunden Gemeinde" kommen von 1.000 Einwohnern im Schnitt maximal 50 Personen zu diesen Veranstaltungen. Von diesen sind aber auch nur maximal 20 % bereit, selber etwas für die persönliche Gesundheit zu tun. Das ist also insgesamt nur 1 % der Bevölkerung.
Menschen wollen repariert werden
Alle diese Erfahrungen bestätigen auch viele Ärzte: "50 % meiner Patienten sitzen in meinem Warteraum mit psychosomatische Beschwerden. Damit diese verschwinden, müssten sie selbst etwas in ihrem Leben verändern. Meist wollen sie aber von mir "repariert" werden.", so sagte kürzlich ein Arzt zu Gottfried Huemer, Vizepräsident der Österreichischen Gesellschaft für Lebensberatung. Den Menschen ist einfach nicht bewusst, dass sie selber aktiv etwas zu ihrer Gesundung beitragen können.
Zwei bis drei Monate Begleitung können das Leben nachhaltig verändern
Wenn jemand einmal entschieden hat, sich aktiv mit seinen Beschwerden und deren Ursachen auseinanderzusetzen, dann erzählt er oft nach kurzer Zeit folgendes: "Wenn ich früher gewusst hätte, wie einfach es ist, zu einem besseren Wohlbefinden zu gelangen, dann hätte ich schon vor langer Zeit diesen Weg gewählt." Viele merken, dass sie durch mehr Aufmerksamkeit auf sich selber achtsamer werden und der Selbstwert steigt. Sie gehen deshalb mit belastenden Situationen anders um und lassen viele unangenehme Dinge nicht mehr so nahe an sich heran.
Das Kosteneinsparpotential für die Kassen ist enorm
Ein Tag in einer psychosomatischen Klinik kostet ungefähr EUR 350,-. Bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von 20 Tagen sind dies also EUR 7.000,-. Nicht berücksichtigt sind dabei die Ausfallskosten für das Unternehmen.
Eine dreimonatige Betreuung ohne Spitalaufenthalt in einem spezialisierten Institut schlägt sich dagegen mit 600,- zu Buche. Das ist also eine Kostenersparnis von über 90 % aber vielen Menschen ist einfach nicht bewusst, dass sie diese Möglichkeiten nützen können. Genau hier muss angesetzt werden.
Bewusstwerdung und Sensibilisierung ist oberstes Gebot
Wenn die Menschen mit intensiven Kampagnen sensibilisiert werden, dass sie selber etwas für ihr persönliches Wohlbefinden tun können und dies auch sinnvoll ist, dann könnten die Kosten im Gesundheitswesen enorm gesenkt werden. Allerdings stellen viele Organisationen und Institutionen, die in der Gesundheitsvorsorge arbeiten, fest, dass solche Kampagnen teuer sind und oft mit hohem personellem Aufwand verbunden sind. Es müssten also gemeinsam mit den Vertretern der Bundesländer, Vertretern der Sozialversicherungen und Krankenkassen Wege gefunden werden, gemeinsam Projekte zu erarbeiten, um das Bewusstsein bei den Menschen zu erhöhen.
Ein wesentlicher Vorteil wäre auch die Übernahme der Kosten für solche Begleitungen. "Über 90 % der Menschen, die in den letzten 7 Jahren eine Begleitung in Anspruch genommen haben, um die "Sprache ihres Körpers" kennen zu lernen, berichten von einer nachhaltig besseren Lebensqualität.", informiert Huemer.
Mehr Information zu diesem Thema unter www.instituthuemer.at oder www.oegl-lebensberater.at