„Andernfalls“, so der Wirbelsäulenchirurg, „droht die Gefahr, dass der Schmerz quasi erlernt wird und sich im Schmerzgedächtnis einprägt.“
Das von ihm und dem Neurochirurgen Dr. Al-Fil geführte Wirbelsäulenzentrum Bethanien kann heute auf das neueste endoskopische System zugreifen, dass Bandscheibenvorfälle aller Art und Größe entfernen kann. Der Zugang erfolgt seitlich über das nur 7,5 mm große Zwischenwirbelloch. Dieser einzigartige natürliche Zugangsweg reduziert Blutungen, Infektionen und Nervenverletzungen erheblich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Verletzung von Strukturen, die zu Narben oder gar zu einer Instabilität des Knochens führen können, werden dadurch deutlich reduziert. Die Schmerzen sind nach der Operation deutlich geringer als bei herkömmlichen minimal-invasiven Verfahren. 90 % aller behandelten Patienten spüren eine sofortige Schmerzlinderung nach der OP.
Bei einem solchen endoskopischen Bandscheibeneingriff ist nicht nur größtes Fingerspitzengefühl beim Operateur gefragt, sondern auch eine Methodik und Technik im Hintergrund, die optimale Operationsbedingungen schafft. Die sogenannte TES® Methode ermöglicht mit ihrem speziellen Instrumentarium, jeden Ort im Wirbelkanal zu erreichen.
Für die Operation wird der Patient in stabiler Seitenlage mit der zu behandelnden Seite nach oben gelegt. Er wird nur soweit sediert, dass er jederzeit ansprechbar ist. Dadurch kann er sofort auf eventuelle Nervenkontakte reagieren. Unter endoskopischer Bildkontrolle wird der Bandscheibenvorfall dann mit einem neuartigen Führungsdrahtprinzip und eigens entwickelter Zangen und Greifinstrumenten in einem technisch hoch anspruchsvollen Verfahren entfernt.
Erste Studien belegen, dass die Taubheitsgefühle und der Kraftverlust in den Beinen nach der OP sofort verschwinden.
Dr. Wagner weiß: „von den operierten Patienten nach diesem TES®-Verfahren, würden sich 97 % wieder operieren lassen.“ Erste Studien von Anwendern dieses neuen minimal-invasiven Verfahrens bestätigen eine Erfolgsrate von über 93 Prozent. Einziger Nachteil dieses Verfahrens: Es bedarf einer langen Lernkurve und eines enormen Fingerspitzengefühls für den Operateur.
Das Team um Dr. Wagner legt größten Wert auf eine schnelle Mobilisation der Patienten. Das Wirbelsäulenzentrum ist in das Krankenhaus Bethanien eingegliedert, so dass der Patient von der ersten Voruntersuchung über den stationären Aufenthalt bis zur Nachsorge wie Schmerztherapie und Physiotherapie fachärztlich auf höchstem medizinischem Niveau komplett betreut werden kann.
Das Wirbelsäulenzentrum in Frankfurt kann weit über eine normale Bandscheibenoperation hinaus zum Beispiel auch Patienten mit degenerativen Erkrankungen, Deformitäten, Wirbelgleiten, Verletzungen der Wirbelsäule, entzündlichen Prozessen und Tumorleidenhelfen, wieder ein normales Leben zu führen.
Mehr Info unter http://www.wirbelsaeulenzentrum-bethanien.de/ und Tel. 069/4608-6670
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