(tdx) Sobald die Sonne scheint, zieht es die Kinder hinaus ins
Freie. Herumtoben im Garten, Klettern und Schaukeln ist für die meisten
Sprösslinge genau das richtige. Damit die Kleinen aber auch sicher spielen
können ohne sich dabei zu verletzen, sind einige Tipps zum sicheren Spielplatz
im eigenen Garten zu beachten.
Am Markt ist eine Vielzahl unterschiedlicher Spielgeräte erhältlich. Schaukeln
und Rutschen, einzeln oder kombiniert erhältlich, sind besonders beliebt. Ein
weiterer Klassiker ist der Sandkasten. Für kleine Kletterkünstler sind große
Spieltürme und Spielhäuser genau das richtige. Alle Spielgeräte sind mit einer
Menge passender Ergänzungen wie Wellenrutschen, Kletterstege, Knotenseile,
Sprossenwände, Gondelschaukeln, verschiedenen Haltegriffen oder Feuerwehrstangen
zu erweitern.
Doch zuerst muss ein geeigneter Standort gefunden werden. Experten raten,
bereits vor dem Kauf des Produkts einige Punkte zu beachten. Spielgeräte
benötigen unterschiedlich viel Platz. Für eine Schaukel ist zum Ausschwingen vor
und hinter dem Schaukelbalken die Seillänge plus zwei Meter notwendig. Auch um
einen Spielturm und eine eventuell angebaute Rutsche sind an jeder Stelle zwei
Meter Abstand notwendig. Besonders bei Klettergerüsten muss an den Fallschutz
gedacht werden. Je höher die Geräte sind, desto weicher muss der Untergrund
sein. Bei Rasen liegt die vertretbare maximale Höhe bei 1,5 Meter. Darüber wird
die kritische Schwerkraftgrenze überschritten. Schwere Verletzungen können die
Folge sein. Ab einer Podesthöhe von 1,50 m muss ein fallfreundlicher Untergrund
geschaffen werden. So zum Beispiel Sand, Kies oder Hackschnitzel mit mindestens
40 cm Tiefe als ausreichender Dämpfer im Untergrund. Eine Alternative sind
Fallschutzplatten, die es erlauben, auch auf hartem Boden Spielgeräte zu
errichten. Gerade bei kleinen Kindern ist es zudem von Vorteil, wenn die Geräte
von der Terrasse oder vom Haus aus beobachtet werden können. Die ständige
Aufsicht von Erwachsenen ist in Bezug auf Haftungsfragen ohnehin bei Kindern
unter drei Jahren Pflicht.
Ist der Standort gefunden, geht es um das richtige Aufstellen. Jedes Gerät
benötigt eine geeignete Verankerung im Boden. Eindrehbare Bodenanker können bei
schweren Böden genügen. Die in jedem Fall sichere Variante ist allerdings ein
betoniertes Fundament mit mindestens 70 cm Tiefe. Nach dem Aufbau muss der
Montageplatz aufgeräumt und die Anlage auf Stabilität und Sicherheit getestet
werden. Erst dann kann die Spielparty starten.
Neben der Standsicherheit muss auch die Verletzungsgefahr an den Geräten selbst
dauerhaft vermieden werden. Vor jeder Spielsaison sowie alle zwei Wochen sind
sämtliche Bauteile und Verbindungen auf Instabilität und Absplitterungen zu
prüfen. Aus Dauerhaftigkeitsgründen eignet sich kesseldruckimprägniertes Holz
sehr gut für die Konstruktion von Spielgeräten. Das natürliche Material ist
widerstandsfähig und mit entsprechender Lasierung, die man bei Bedarf jährlich
wiederholen sollte, bleibt es länger haltbar und auch optisch ansprechend.
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