"2020 bewege ich mich mehr!" - Ein gesundheitsbewusster Vorsatz,
mit dem viele Menschen ins neue Jahr starten. Die Deutsche Krebshilfe
unterstützt diese Absicht. "Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, sein Leben -
auch in der kalten Jahreszeit - bewegungsreich zu gestalten, beispielsweise mit
Wandern und Schwimmen. Aber auch andere Alltagsaktivitäten, bei denen Sie
täglich etwas ins Schwitzen kommen, tun Körper und Seele gut und reduzieren das
Krebsrisiko", so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Krebshilfe.
Wer regelmäßig körperlich aktiv ist, tut etwas für seine Gesundheit: Das
Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit steigen und das Krankheitsrisiko sinkt.
Körperlich aktive Menschen erkranken nachweislich seltener an Tumoren des
Dickdarms, der Brust und der Gebärmutterschleimhaut. Beispielsweise sinkt das
Dickdarm- und Brustkrebsrisiko um 20 bis 30 Prozent bei täglicher Bewegung von
mindestens 30 Minuten. Bei weiteren Krebsarten wird ein Zusammenhang angenommen.
Wissenschaftler vermuten verschiedene Einflüsse: Im Körper werden durch
körperliche Aktivität chronische Entzündungsprozesse gehemmt, das Immunsystem
gestärkt und Verläufe unterstützt, durch die der Körper Schäden am Erbgut
reparieren kann. Zudem regt regelmäßige Bewegung den Stoffwechsel an und
erleichtert die Gewichtskontrolle.
Körperliche Aktivität hilft jedoch nicht nur, das Krebsrisiko zu senken, sondern
Bewegung und Sport helfen auch in der Phase der Krebstherapie oder im Anschluss
an die Behandlung. Sich regelmäßig bewegen steigert die körperliche
Leistungsfähigkeit von Krebspatienten, stärkt ihr Immunsystem und reduziert das
Fatigue-Syndrom. Bei vielen Patienten verringert sportliche Betätigung
signifikant die Therapie-Nebenwirkungen. Studien weisen zudem darauf hin, dass
körperliche Aktivität die Tumorabwehr von Krebspatienten anregt und somit das
Rückfall-Risiko reduzieren kann.
Damit die guten Vorsätze auch langfristig Bestand haben, empfiehlt die Deutsche
Krebshilfe, sich konkrete und realistische Ziele zu setzen. Insbesondere beim
Sport gilt: Langsam anfangen und sich nicht überfordern. Mitstreiter mit
ähnlichen Vorsätzen helfen dabei, Rückschläge zu überwinden und an den gefassten
Plänen festzuhalten.
Wer seinen Alltag bewegungsreicher gestalten möchte, erhält hilfreiche
Informationen im Rahmen der Kampagne "Bewegung gegen Krebs" der Deutschen
Krebshilfe, des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen
Sporthochschule Köln. Ein Fitness-Check, Trainingspläne, Motivationshilfen sowie
Adressen zu wohnortnahen Sportvereinen bietet die Internetseite
www.krebshilfe.de/bewegung-gegen-krebs.
Weitere Informationen und Hilfestellungen, um den Alltag bewegter zu
organisieren, bietet der Präventionsratgeber der Deutschen Krebshilfe ''Schritt
für Schritt. Mehr Bewegung, weniger Krebsrisiko''. Aufschluss über die Rolle von
Bewegung und Sport bei Krebs, Trainingstipps und Antworten auf Fragen, wie
beispielsweise: "Wann darf ich mit Sport beginnen?" oder: "Wie oft darf ich
trainieren?" gibt der "blaue Ratgeber" ''Bewegung und Sport bei Krebs''.
Zusätzlich erhalten Betroffene wichtige Informationen zu den Rahmenbedingungen
für den Rehabilitationssport. Die Ratgeber können kostenfrei bestellt werden:
Deutsche Krebshilfe, Buschstr. 32, 53113 Bonn oder im Internet unter
www.krebshilfe.de/infomaterial.
Interviewpartner auf Anfrage!
Pressekontakt:
Deutsche Krebshilfe
Pressestelle
Buschstr. 32
53113 Bonn
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