Wie satt wir von einer Mahlzeit werden, hängt nicht davon ab,
wie viele Kalorien sie hat. Achten sollte man vielmehr auch auf die
Energiedichte, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" rät. Der Wert wird
berechnet, indem man den Kaloriengehalt einer bestimmten Menge einer Speise
durch ihr Gewicht teilt. So haben zum Beispiel 100 Gramm Apfel 50 Kilokalorien.
Dividiert man nun 50 durch 100, ergibt das eine niedrige Energiedichte von 0,5.
100 Gramm Croissant dagegen haben 500 Kilokalorien, heraus kommt eine hohe
Energiedichte von 5. Um abzunehmen oder das Gewicht zu halten, sollte man
Lebensmittel mit niedriger Energiedichte bevorzugen. Dass dies funktioniert, ist
wissenschaftlich erwiesen.
Mit Wasser und Ballaststoffen
Generell weisen Obst, Gemüse, Salat, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, fettarme
Milchprodukte sowie mageres Fleisch und magerer Fisch eine niedrigere
Energiedichte auf. In die Kategorie mit hoher Energiedichte fallen neben Fetten
auch Wurst, Fast Food und stark verarbeitete Lebensmittel.
Die Zauberformel für eine niedrigere Energiedichte lautet also: wenig Fett, viel
Wasser. Zahlreiche Lebensmittel dieser Kategorie sind zudem reich an
Ballaststoffen, die gut sättigen. Ideal sind deshalb ein Vorspeisensalat oder
ein großes Glas Wasser vor der Mahlzeit. "Zuckerhaltige Getränke wie Limonaden
oder Säfte sollten sie dagegen lieber meiden", sagt Professorin Anja
Bosy-Westphal, Ernährungsmedizinerin an der Universität zu Kiel. Nicht
verzichten muss man dagegen auf Nüsse oder fetten Fisch. Letztlich sollten viel
frisches Gemüse, Obst, gesunde Fette, möglichst wenig Zucker und so gut wie
keine Fertigprodukte auf dem Speiseplan stehen. Weitere Informationen zum
Energiedichte-Prinzip finden Leserinnen und Leser im ersten Teil der neuen
"Apotheken Umschau"-Serie "Ernährung richtig umstellen". Zudem enthält das Heft
Rezepte für "köstliche Schlankmacher".
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2020 A liegt aktuell in den meisten
Apotheken aus.
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