Anmoderationsvorschlag: Männer sind im Allgemeinen
schweigsamer als Frauen. Das gilt auch für männliche Patienten in Arztpraxen.
Petra Terdenge berichtet:
Sprecherin: Dass Männer weniger reden als Frauen, hat eigentlich keine Folgen
für die Gesundheit. Doch über gewisse Themen sollte man freimütig sprechen, etwa
beim Arzt. Christan Krumm von der Apotheken Umschau weiß, warum vielen Männern
das schwerfällt:
O-Ton Christian Krumm 21 sec.
"Das liegt einerseits an der klassischen männlichen Rolle des Eroberers, des
Beschützers. Da sind natürlich auch die männlichen Hormone stark beteiligt. Auf
der anderen Seite ist die Erziehung ein wesentlicher Faktor. Da gibt es ja den
Spruch ''Indianer kennen keinen Schmerz''. Lange Zeit wurde den Jungs auch
eingetrichtert, dass Männer eben nicht weinen - und die Väter haben es auch so
vorgelebt."
Sprecherin: Wenn wir über etwas sprechen, was uns Angst macht wie zum Beispiel
eine Krankheit, erleichtert uns das. Doch viele Männer schaffen das nicht:
O-Ton Christian Krumm 16 sec.
"Männer betrachten sich immer als Macher. Sie tun etwas, sie agieren und das
fühlt sich für die Männer lebendig an. Durch das Aussprechen gibt man dem
Gesagten mehr Raum, mehr Realität und das macht den Mann eher nervös, weil er
ein Problem nicht durch aktives Handeln verändern oder lösen kann."
Sprecherin: Auch das Schweigen kann seine Vorteile haben, zumindest bis zu einem
gewissen Punkt:
O-Ton Christian Krumm 15 sec.
"Das Schweigen ist eine Art der Verdrängung. Man lässt die Krankheit nicht immer
wieder zu dicht an sich heran. Das verhindert, dass wir uns überfordern. Wenn
allerdings die Symptome einer Krankheit wieder stärker werden, spätestens dann
müssen wir uns dem stellen und auch darüber reden."
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, heißt es. Doch für die Gesundheit gilt das
nicht, schreibt die Apotheken Umschau. Weiterer Tipp: Wer sich im Internet über
das Thema Männer und Gesundheit informieren möchte, wird unter
www.maennergesundheitsportal.de fündig.
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