fit und munter - Bei Harnwegsinfekten zuerst in die Apotheke

fit und munter

Bei Harnwegsinfekten zuerst in die Apotheke


Wer bei sich eine Harnwegsinfektion vermutet, kann
sich in der Apotheke beraten lassen. "Der Apotheker kennt die Grenzen der
Selbstmedikation. Falls nötig, wird er Patienten mit einer Blasenentzündung zum
Arztbesuch raten. Wenn das nicht nötig ist, kann er rezeptfreie Arzneimittel
empfehlen", sagte Dr. Christian Ude beim Fortbildungskongress pharmacon. Der
Apotheker ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesapothekerkammer.

Typische Beschwerden einer Blasenentzündung sind Brennen und Schmerzen beim
Wasserlassen, Harndrang und häufiges Wasserlassen. Frauen sind häufiger
betroffen als Männer. Unkomplizierte Harnwegsinfekte können in der
Selbstmedikation behandelt werden. Ude: "Bei komplizierten Harnwegsinfekten muss
ein Arzt zu Rate gezogen werden, etwa wenn zusätzlich Fieber oder
Rückenschmerzen auftreten. Die Grenzen der Selbstmedikation wären auch bei
vaginalem Juckreiz oder Blut im Urin erreicht. Männer mit Harnwegsinfekten
sollten direkt zum Arzt gehen."

Wenn eine Selbstmedikation möglich ist, helfen verschiedene rezeptfreie
Medikamente. Ude: "Ich empfehle meinen Patienten vor allem qualitativ
hochwertige Phytopharmaka bestehend aus Zubereitungen aus Pflanzen wie
Bärentraube oder Meerrettichwurzel und Kapuzinerkresse. Vorbeugend kann auch
D-Mannose eingesetzt werden." Zur Präparateauswahl, Anwendungsdauer und Dosis
sollten sich Patienten in ihrer Apotheke beraten lassen. "Immer wieder wird
Cranberry als ''Geheimtipp'' gegen Harnwegsinfekte genannt. Aus meiner Sicht zu
Unrecht, denn die Wirksamkeit ist umstritten und in Deutschland ist kein
entsprechendes Arzneimittel zugelassen", sagte Ude. Traditionelle Arzneimittel
gegen Blasenentzündung sind Arzneitees. Sie können die Heilung unterstützen und
bestehen aus verschiedenen Pflanzen.

Weitere Informationen unter www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 40004-132, presse@abda.de

Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7002/4500192
OTS: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
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