Heizungsluft, Kälte und dickere Kleidung strapazieren die
Haut. Viele Menschen mit Neurodermitis leiden deshalb gerade im Winter stärker
an trockener und juckender Haut, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"
erklärt. Doch wer dem Reiz nachgibt und kratzt, schwächt die Hautbarriere noch
mehr, Entzündungen verschlimmern sich - ein Teufelskreis beginnt. Ana-Maria
Tica, Apothekerin in Hattingen, rät Menschen mit Neurodermitis, aktuell trotz
Kälte nicht zu dicke Pullover anzuziehen, um eine Überwärmung zu vermeiden. Raue
und kratzige Wolle direkt auf der Haut sind ebenfalls tabu. "Vorteilhaft ist
weite Kleidung mit glatten Fasern wie Baumwolle, Seide oder Leinen."
Reizstoffe meiden
Mittlerweile wurde eine Empfehlung von silberhaltiger oder silberbeschichteter
Wäsche in die Therapieleitlinie aufgenommen. Dadurch reduziert sich Studien
zufolge die Besiedlung der Haut mit dem Bakterium Staphylococcus aureus, was
sich positiv auf den Heilungsprozess der Ekzeme auswirken könne.
Wichtig ist es, Reizstoffe zu vermeiden: Neue Kleidung sollte vor dem ersten
Tragen daher gewaschen werden. Bei Weichspüler vorsichtig sein! "Es wird immer
wieder diskutiert, ob die fettlösenden Inhaltsstoffe die Haut schädigen können",
sagt Dr. Ralph von Kiedrowski vom Bundesverband Deutscher Dermatologen.
In der aktuellen "Apotheken Umschau" finden Menschen mit Neurodermitis Tipps,
wie sie im Winter die Basispflege anpassen können, wie Umschläge und Bäder
helfen können und wie sie ihre Psyche stärken können.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2020 B liegt aktuell in den meisten
Apotheken aus.
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