Bei der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in China, mit dem
sich bislang nach offiziellen Angaben fast 2800 Menschen infiziert haben und an
dem bereits 81 Menschen gestorben sind, müssen in den 16 Gesundheitsministerien
deutschlandweit alle Alarmglocken klingeln. "Nach China hat das Virus nun auch
schon Dutzende weitere Länder erreicht, darunter unser Nachbarland Frankreich.
Die sofortige Ausarbeitung eines umfangreichen Krisenmanagements für die gesamte
Bundesrepublik Deutschland ist daher das Gebot der Stunde", betont Dr. Christina
Baum, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag von
Baden-Württemberg. Die Einberufung eines "Gesundheitsrates" aus Ärzten,
Virologen, Krankenhausbetreibern, dem DRK sowie weiteren Akteuren des
Katastrophenmanagements sollte von Minister Manfred Lucha nach aktuellem
Kenntnisstand der Gefährlichkeit des Coronavirus schnellstens in Angriff
genommen werden. "In den fünf Universitätskliniken in Baden-Württemberg müssen
schon jetzt Isolierstationen für eine eventuelle Aufnahme von Infizierten
vorbereitet werden", fordert Dr. Christina Baum und widerspricht damit vehement
den Verharmlosungsversuchen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der den
Coronavirus ungeachtet seiner Virulenz mit einer gängigen Grippeerkrankung auf
eine Stufe stellen möchte. "Wir fordern daher eine umfangreiche und vor allem
zeitnahe Aufklärungskampagne unserer Bürger sowie die Einrichtung einer
zumindest landesweit einheitlichen Notfall-Telefonnummer, so dass jeder Bürger
beim Erkennen der typischen Symptome die Möglichkeit zu einer amtlichen Meldung
hat. Zudem muss die ausreichende Bereitstellung von Schutzanzügen für das
medizinische Personal sowie von Atemschutzmasken für die Bevölkerung organisiert
werden", reagierte Baum verständnislos auf die Bemerkungen von
Gesundheitsminister Spahn sowie aus dem Robert Koch-Institut. Ebenso wie
Gesundheitsminister Spahn, der zur Besonnenheit mahnte und auf die Grippe
hinwies, an der in Deutschland jedes Jahr rund 20.000 Menschen stürben, hatte
auch der Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Dr. Lothar Wieler, die
länderübergreifende Gefahr relativiert.
China plant Errichtung von Spezialkrankenhaus in nur sechs Tagen - in
Deutschland undenkbar!
Unterdessen greift die chinesische Regierung im Kampf gegen das sich rasant
ausbreitende Coronavirus zu drastischen Maßnahmen. 18 Städte mit 56 Millionen
Menschen wurden schon unter Quarantäne gestellt - und dabei soll es nicht
bleiben. Im gesamten öffentlichen Verkehr wurden Messstationen eingerichtet;
Passagiere, die im Verdacht stehen, sich infiziert zu haben, werden sofort in
eine medizinische Einrichtung eingewiesen. "Bei der rasant zunehmenden Zahl an
bestätigten Infektions- und Todesfällen verdeutlichen die angeordneten Maßnahmen
die Weitsicht und das hohe Verantwortungsbewusstsein der chinesischen Behörden",
erläutert die sozialpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion. So soll in nur sechs
Tagen ein neues Krankenhaus mit 1000 Betten speziell für mit dem Coronavirus
infizierte Patienten errichtet werden - und ein zweites nur zwei Wochen später.
"Wir müssen alles daransetzen, dass sich das Virus bei uns nicht ausbreitet,
denn die Möglichkeit einer Errichtung von zwei neuen Krankenhäusern innerhalb
von zwei bis drei Wochen sowie die Isolation von mehreren Großstädten mit
Millionen von Menschen halte ich in Deutschland für völlig undenkbar. Ich
erinnere dabei nur an den sich seit anderthalb Jahrzehnten hinziehenden Bau des
Berliner Flughafen."
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