Ein spannendes Thema, zu dem das Gesundheitsforum Eningen e.V. am 19. März um 19.00 Uhr in den Johanneskindergarten in Eningen einlädt. Am Vortragsabend sollen Zusammenhänge in der Kindesentwicklung aufgezeigt und Informationen und Tipps gegeben werden.
Anhand von praktischen Beispielen und ihrer langjährigen Erfahrung wird die Ergotherapeutin Situationen und Begebenheiten beschreiben, wie es im Alltag zu Störungen der Kindesentwicklung kommen kann. Mit dem Blick auf die Zusammenhänge können so hilfreiche Vorgehensweisen aufgezeigt werden, um Kinder durch schwierige Situationen zu begleiten. So sind das Erkennen und Verstehen der Störung eine große Chance, um die persönliche Weiterentwicklung des Kindes einfacher zu ermöglichen.
Es geht um offene Kommunikation und guten Kontakt zu den Kindern. Dazu braucht es einen guten Umgang miteinander. Leidet mein Kind unter Mobbing, Notendruck, Bewegungsmangel, sind die Ernährungs- und Verhaltensgewohnheiten normal? Und was können Eltern tun.
Beispielsweise gehört das Handy bei den jungen Menschen zum Alltag, in einem Maß, wie wir es bisher nicht kannten. Sie müssen lernen, richtig damit umzugehen. Medienkompetenz heißt hier das Schlagwort. Es ist Fluch und Segen. Stichwort Cybermobbing: Mehr als ein Drittel der Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren gaben 2018 im Rahmen der jährlichen JIM-Studie an, jemanden in ihrem Bekanntenkreis zu haben, der schon mal im Internet oder über das Handy fertig gemacht wurde. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168215/umfrage/erfahrungen-von-jugendlichen-mit-cybermobbing/).
Darin heißt es auch Jugendliche nutzen das Handy bzw. das Smartphone von allen Medien am häufigsten. Laut einer Umfrage zur Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland gaben rund 94 Prozent der Befragten im Alter von 12 bis 19 Jahren an, ihr Smartphone täglich zu verwenden. Rund 99 Prozent der 18 bis 19 jährigen, also beinahe alle, besitzen ein Smartphone. Das sind Zahlen, die wir nicht wegdiskutieren können und mit denen wir lernen müssen umzugehen.
Angelika Weckmann wird bei ihrem Vortrag wesentlich mehr Beispiele und Themen aufzeigen. "Oft kommen die Betroffenen erst in die Praxis, wenn es in der Schule auffällt und es Probleme gibt, oder sie vom Lehrer oder vom Sozialarbeiter aufgefordert werden. Oder wenn es einen starken Leidensdruck und Notendruck für das Kind gibt. Hier kann man früher ansetzen. Soweit muss es nicht kommen." Weiß sie.
Es geht darum, Verständnis für die Gesamtsituation herzustellen, die nur komplex bearbeitet werden kann. Es gibt keine schnelle Lösung, es ist ein Prozess, aber der Weg verspricht positive und spürbare Effekte. Stressminderung für Kinder und Eltern, ein guter Blick auf Probleme, die es geben kann - das sind nur zwei Aspekte, die behandelt werden.
Veronika Bittner-Wysk, Vorsitzende des Gesundheitsforums, und Beirat Volker Feyerabend sind zu Recht stolz und froh, ein so brisantes Thema dem gewohnheitsmäßig sehr aufmerksamen Publikum anbieten zu können. "Die Erfahrung von Frau Weckmann als Mitglied und Mitwirkende des Gesundheitsforums so gut nutzen zu können, ist toll!" Veronika Bittner-Wysk ist froh, solche Mitstreiter im Ausschuss des Vereins zu haben.
"Was kann ich als Eltern tun, um die Situation positiv zu beeinflussen und meine Kinder (Schulkinder und Jugendliche) weiter zu entwickeln?" Für Angelika Weckmann, Ergotherapeutin, Dozentin einer Ergotherapieschule und Inhaberin einer Pfullinger Praxis, geht es darum, dass die Kinder gut und selbstbewusst zurechtkommen. Als aktives Mitglied im Gesundheitsforum Eningen legt sie großen Wert darauf, den Menschen Wissen über vorhandene Möglichkeiten weiterzugeben.
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