Noch immer ist nicht hundertprozentig geklärt, wo der Coronavirus seinen Ursprung hatte. Jetzt vermuten Wissenschaftler*innen, dass der erste erkrankte Mensch sich bei einem seltenen Schuppentier (Pangolin) infiziert haben könnte. Bei Pangolinen handelt es sich um eigentlich streng geschützte Säugetiere. In China werden sie jedoch aufgrund ihrer Schuppen und ihres Fleisches illegal gehandelt und gegessen. Auf diese Weise könnten Menschen in engen Kontakt mit den Tieren gekommen sein und sich bei ihnen infiziert haben, mutmaßen die Forscher*innen.
Wie ein aktueller Supermarkt-Check vom Deutschen Tierschutzbüro zeigt, wird auch in Deutschland Fleisch aus China verkauft. Primär handelt es sich dabei um Geflügel- und Kaninchenfleisch als Tiefkühlware. Die Tierrechtler*innen warnen nun von dem Verzehr von Fleisch aus China. "Wer hundertprozentig sichergehen will, dass er sich nicht mit dem Virus ansteckt, sollte am besten kein Fleisch oder andere tierische Produkte aus China essen" sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro und ergänzt "es handelt sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme". Da derzeit die Vermutung ist, dass der Virus durch den Verzehr eines Schuppentiers auf den Menschen übertragen worden ist, könnte auch die Möglichkeit bestehen, dass der Verzehr von Geflügel- oder Kaninchenfleisch zu einer Übertragung führten könnte.
Immer wieder treten gefährliche Virusinfektionen und Krankheiten bei Tieren auf. MKS, Schweinepest, Geflügelgrippe und BSE, um nur einige zu nennen. Zum Teil sind sie für den Menschen sehr gefährlich und können sogar zum Tod führen. Hinzu kommt, dass der Verzehr von Fleisch und tierischen Produkten das Risiko steigert, an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht zu erkranken. Zudem ist Fleisch und deren Produktion Umweltkiller Nummer eins. Mehr als 98% des Fleisches stammt aus der Massentierhaltung. Milliarden von Tieren leiden unter der nicht artgerechten Haltung, es ist reine Tierquälerei. "Wir raten daher aus Tierschutz-, Gesundheits- und Umweltschutzgründen von dem Verzehr von Fleisch und anderen tierischen Produkten ab" so Peifer und verweist auf das Projekt Twenty4VEGAN. Mit Twenty4VEGAN.de möchten die Tierrechtler*innen für eine vegane Lebensweise werben und aufzeigen, dass der Veganismus eine Bereicherung für Tier, Menschen und Umwelt ist. "Würden wir uns alle vegan ernähren, dann gäbe es vermutlich Viruserkrankungen wie Corona nicht" so Peifer abschließend.