Dortmund, 16.03.2010. Laut einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung befindet sich ein Drittel aller deutschen Apotheken in einer wirtschaftlich bedrohlichen Lage – viele von ihnen stehen mittel- bis langfristig vor dem Aus. Pharmaexperte Prof. Dr. Ralf Ziegenbein kennt Gründe für diese Entwicklung und rät Apothekern zum Handeln.
„Mit Recht stellt das Institut für Handelsforschung (IfH) fest, dass eine Vielzahl von Apotheken wirtschaftlich bedroht ist“, so Ziegenbein, der den Studiengang MBA Pharma Management an der International School of Management (ISM) leitet. „Einer der Gründe: Die Wettbewerbsdynamik im Markt hat in den vergangenen Monaten und Jahren auch ohne die Aufhebung des Fremdbesitzverbotes stark zugenommen.“
Prof. Ziegenbein rät den Apothekern, sich systematisch mit dieser Situation auseinanderzusetzen. „Falls noch nicht geschehen, müssen Apotheker zügig strategische Entscheidungen über ihre künftigen Ziele sowie die eigene Positionierung gegenüber unmittelbaren Konkurrenten treffen. Auch sollten sie alternative Vertriebskanäle für sich erschließen. Die operative Umsetzung muss dabei stärker denn je geprägt sein von unternehmerischem Handeln. Denn langfristigen Erfolg werden nur diejenigen Apothekerinnen und Apotheker haben, die sich als kaufmännische Heilberufler verstehen.“
Mehr zum Thema findet sich auch in den beiden Studien "Apothekenmarkt 2015" und "Apotheken-Kooperationen" von Prof. Dr. Ralf Ziegenbein – bestellbar unter: ism.dortmund@ism.de.