Überall neue Krankheitsfälle, eine Nachricht jagt die andere, sich
häufende Berichte über Hamsterkäufe, sich widersprechende Experten und
Politiker, die sich über die Gefährlichkeit des Virus und die Maßnahmen dagegen
streiten - wer derzeit auf die Informationslage zum Thema Corona blickt, dem
kann es allein schon dadurch schlechter gehen. Genau in diesem Moment heißt es:
innehalten, durchatmen. Wir leben in einem der am höchsten entwickelten Länder
der Welt mit einem der - trotz aller Unkenrufe - besten Gesundheitssysteme, es
gibt keinen Grund, in Panik zu verfallen. Nüchtern betrachtet, erleben wir beim
Kampf gegen das Coronavirus die Konsequenzen aus der föderalen Struktur
Deutschlands. Demnach sind die Gesundheitsversorgung und der Gesundheitsdienst
Ländersache, geregelt wird dies dann auf kommunaler Ebene. Und deshalb
entscheiden nicht der Bundesgesundheits- oder der Bundesinnenminister, ob in der
Stadt XY eine Veranstaltung wegen Corona abgesagt wird, sondern das örtliche
Gesundheitsamt zusammen mit den politisch Verantwortlichen. Dies führt
selbstverständlich zu einem gewissen Kompetenzwirrwarr, und es kann den Anschein
erwecken, dass die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Ja, das ist ein
Problem. Aber es ist vor allem zu Beginn einer Krisenzeit auch ein
nachvollziehbares Problem. Es würde ein Problem bleiben, wenn einzelne
Bundesländer oder Kommunen dauerhaft gegen die Empfehlungen etwa des neues
Krisenstabs der Bundesregierung arbeiten würden. Das muss dann sehr schnell
gelöst werden. Ansonsten gilt weiterhin:keine Panik.
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