Von Akupunktur über Homöopathie bis hin zu Yoga: Alternative
Therapieansätze werden in Deutschland zunehmend beliebter. Hatten im Jahr 2000
nur 36 Prozent der Bundesbürger schon einmal eine solche Behandlung in Anspruch
genommen, so waren es 2019 bereits 46 Prozent, wie eine repräsentative
Ipsos-Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" ergab.
Dabei zeigt sich ein großer Unterschied zwischen Frauen und Männern: 60 Prozent
der Frauen haben es bereits mit alternativen Heilmethoden versucht, aber nur
halb so viele Männer (32 Prozent).
Besonders viele haben Akupunktur in Anspruch genommen: 22 Prozent der Frauen und
12 Prozent der Männer. In homöopathischer Behandlung waren 24 Prozent der Frauen
und 7 Prozent der Männer schon mal, Schüßlersalze haben 23 Prozent der Frauen
und 6 Prozent der Männer eingesetzt. Entspannungsmethoden haben 16 Prozent der
Frauen schon ausprobiert, bei den Männern waren es 8 Prozent.
Wirksame und dubiose alternative Heilverfahren
Naturheilkundliche Verfahren basieren zwar oft nur auf Erfahrungswerten. Aber
wie im Fall der Akupunktur sind diese bisweilen jahrtausendealt. Zunehmend
versuchen Mediziner, die Wirksamkeit der Methoden anhand wissenschaftlicher
Studien zu überprüfen. Es gelte, "die Spreu vom Weizen" zu trennen, sagt der
Internist und Naturheilkundler Professor Gustav Dobos aus Essen. Statt von
"Alternativmedizin" zu sprechen, nennt er die Naturheilkunde lieber komplementär
oder integrativ. Diese lege Wert auf wissenschaftliche Belege und solle die
sogenannte Schulmedizin zumeist ergänzen. So kann beispielsweise zur Linderung
der Nebenwirkungen einer Chemotherapie Yoga eingesetzt werden, bei Depressionen
zusätzlich zur Psychotherapie die Akupunktur.
Die neue "Apotheken Umschau" stellt Therapieansätze vor, deren Wirksamkeit
wissenschaftlich erwiesen ist. Weitere Beiträge sowie Videos zum
Schwerpunkt-Thema "Natürlich heilen" sind im Internet auf
https://www.apotheken-umschau.de zu finden, zudem gibt es auf Facebook und
Instagram Posts rund um Naturheilverfahren.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau",
durchgeführt von Ipsos GmbH bei 2.000 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Befragungszeitraum: 14. Oktober bis 20. November 2019. (Vergleichsumfrage in
2000: GfK Marktforschung, 2.647 Personen)
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 3/2020 A liegt aktuell in den meisten
Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter
https://www.apotheken-umschau.de.
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