Der Hygienemediziner Prof. Klaus-Dieter Zastrow hat nach dem
Auftreten des ersten Falls einer Erkrankung an dem neuartigen Corona-Virus in
Berlin Kritik an der Charité geübt.
Der 22-jährige Patient war nach einem negativen Test auf Influenza zunächst
wieder nach Hause gebracht worden. Zastrow sagte der rbb-Abendschau:
"Die Doppeltestung (auf Corona und Influenza) ist heute üblich. Das ist nichts
außergewöhnliches. Die Tatsache, dass er zwischendurch nochmal nach Hause
geschickt wurde, finde ich persönlich etwas ungewöhnlich. Denn wenn er mit dem
Notarztwagen eingeliefert worden ist - und in der Situation, dass man sofort an
Corona gedacht haben wird - und dann anschließend wieder mit dem Notarztwagen
abgeholt wird. Die Zeit hätte man sich sparen können. Wir wissen ja nicht, wie
viele Menschen er dann noch angesteckt hat. Ich denke, es wäre besser gewesen,
man hätte ihn dabehalten - die paar Stunden. Denn da ist er ja dann außer
Kontrolle gewesen."
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