Anlässlich des diesjährigen Tages der gesunden Ernährung am 7.
März 2020 zum Thema Ernährung bei gastrointestinalen Erkrankungen betont die
Gesellschaft für Biofaktoren (GfB), dass es bei Krankheiten des
Magen-Darm-Traktes zu einem Mangel lebenswichtiger Biofaktoren - insbesondere
Vitaminen und Mineralstoffen - kommen kann, der unbehandelt schwerwiegende
gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann.
Vitamin-B12-Mangel möglich
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie beispielsweise Morbus Crohn, Colitis
ulcerosa und Zöliakie oder Zustände nach Darmoperationen können zu einem
Vitamin-B12-Mangel führen, da zu wenig von dem Biofaktor über den Darm
aufgenommen wird. Die ersten Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sind meist
unspezifisch und führen zu Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit.
"Bleibt der Mangel unentdeckt, zeigen sich jedoch langfristig neurologische und
psychiatrische Beschwerden", warnt Prof. Karlheinz Reiners, Facharzt für
Neurologie.
Auch Magnesium betroffen
Die Magnesium-Aufnahme kann bei chronischen Darmerkrankungen oder Zuständen nach
Darmoperationen ebenfalls vermindert sein. Zudem erhöhen langanhaltende
Durchfälle die Ausscheidung des Biofaktors über den Darm. Der Magnesium-Mangel
selber kann wiederum zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen,
Darmkrämpfen oder Verstopfung führen. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen,
sollte Magnesium bei nachgewiesenem Mangel supplementiert werden, so die
Wissenschaftler der GfB. Dabei ist zu berücksichtigen, dass organische
Verbindungen im Vergleich zu anorganischen Verbindungen besser verträglich sind
und sich durch eine höhere Bioverfügbarkeit auszeichnen
Experten der GfB warnen: Bei Magen-Darm-Erkrankungen Biofaktoren-Mangel
vermeiden
Auch bei anderen Biofaktoren - u. a. Vitamin B1, Folsäure und Zink - kann es bei
chronischen Magen-Darm-Erkrankungen zu einer verminderten Aufnahme kommen. Daher
appellieren die Wissenschaftler der Gesellschaft für Biofaktoren eindringlich,
der Mineralstoff- und Vitamin-Versorgung bei Patienten mit gastrointestinalen
Erkrankungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken: "Wenn ein Biofaktoren-Mangel
vorliegt, ist eine Ergänzung durch geeignete Supplemente zu empfehlen, um
weitere Folgeschäden zu vermeiden", so das klare Statement der GfB.
Weitere Informationen: www.gf-biofaktoren.de
Pressekontakt:
Dr. Daniela Birkelbach
Gesellschaft für Biofaktoren e.V.
E-Mail: daniela.birkelbach@gf-biofaktoren.de
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