Der Zugang zum Internet ist ein elementarer Bestandteil unseres
modernen Lebens. Das Internet liefert Informationen zu verschiedenen Themen,
erleichtert die Kommunikation mit anderen, bietet Möglichkeiten der
Freizeitgestaltung und vieles mehr.
Wie eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen zeigt, verfügten
2017 deutlich mehr Menschen über einen Zugang zum Internet als noch 2002.
Auffällig ist dabei jedoch, dass immer noch weniger Frauen (ca. 81 %) als Männer
(ca. 89 %) über einen solchen Zugang verfügen. Untersucht wurde die Altersgruppe
von 43 bis 84 Jahren.
Diese Unterschiede sind in den höheren Altersgruppen besonders deutlich. Unter
den 79- bis 84-Jährigen haben 51 Prozent der Männer einen Internetzugang, aber
nur gute 31 Prozent der Frauen.
Geschlechterunterschiede finden sich ebenso bei der Art der Internetnutzung. Ob
bei der Informationssuche, Unterhaltungsangeboten, Online-Banking oder Shopping:
Männer nutzen diese Angebote häufiger als Frauen. Nur in einem Bereich gibt es
nahezu keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen und Männer suchen
fast gleich häufig im Internet den Kontakt zu Freunden, Bekannten oder
Verwandten.
Da ältere Menschen, und insbesondere ältere Frauen, häufig gesundheitliche
Probleme haben und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist für sie der Zugang
zum Internet besonders wichtig. Das Internet bietet die Chance, auch bei
Einschränkungen weiterhin soziale Kontakte zu pflegen und damit sozialer
Isolation und Einsamkeit vorzubeugen. Es ermöglicht aber auch,
gesundheitsrelevante Informationen abzurufen und Einkäufe online zu erledigen.
Ziel sollte es daher sein, möglichst vielen Menschen, unabhängig von Alter und
Geschlecht, den Zugang zum Internet zu erleichtern.
Die Ergebnisse beruhen auf Daten des Deutschen Alterssurveys aus den Jahren
2002, 2008, 2011, 2014 und 2017. Der Deutsche Alterssurvey ist eine bundesweit
repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen, die sich in der
zweiten Lebenshälfte befinden (d. h. 40 Jahre und älter sind). Er wird aus
Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
gefördert.
Alle Ergebnisse zur Internetnutzung in der zweiten Lebenshälfte finden Sie im
DZA Aktuell "Internetzugang und Internetnutzung in der zweiten Lebenshälfte" (
http://ots.de/j5sThs )
Pressekontakt:
Stefanie Hartmann
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Pressestelle
https://www.dza.de/presse.html
stefanie.hartmann@dza.de
Tel.: 030 / 260 740 35
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/131425/4536866
OTS: Deutsches Zentrum für Altersfragen
Original-Content von: Deutsches Zentrum für Altersfragen, übermittelt durch news aktuell