-MIG Fonds 11 und 13 und damit viele tausend Privatanleger der MIG Fonds in Deutschland und Österreich sind an Immatics beteiligt
-Nach Brain, NFON und BioNTech ist der anvisierte IPO der Immatics der vierte Börsengang des VC-Investors MIG Fonds seit 2016.
München, den 18. März 2020
Die Immatics GmbH, Tübingen, gab gestern bekannt, im Sommer dieses Jahres ein Listing an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq anzustreben. Immatics ist im Bereich der Krebsimmuntherapie tätig und zählt in diesem Bereich zu den führenden Unternehmen der Biotechnologie weltweit.
Die von der MIG AG verwalteten MIG Fonds sind seit 2010 an Immatics beteiligt und gehörten neben dem Family Office Strüngmann und der dievini Hopp BioTech Holding, dem Investmentunternehmen von Dietmar Hopp, zu den größten Investoren des Start-ups.
Die MIG Fonds 11 und 13 halten aktuell 6 Prozent der Geschäftsanteile.
Immatics wählt einen vergleichsweise ungewöhnlichen Weg zum Listing. Die Tübinger Firma wird zunächst mit einem bereits börsennotierten Unternehmen fusionieren. Immatics bringt dabei seine Krebsprogramme in die Partnerschaft mit ARYA ein. ARYA seinerseits steuert in diese „Ehe“ bis zu 145 Millionen US Dollar bei. In einem weiteren Schritt werden US-amerikanische Biotechinvestoren sowie einige der Bestandinvestoren zusätzliche rund 105 Millionen US Dollar in die „neue Immatics“ einbringen. Zuletzt wird dieses Unternehmen dann zum Handel an der Nasdaq registriert. Die Transaktion soll im 2. Quartal 2020 abgeschlossen sein.
Michael Motschmann, General Partner der MIG AG, erläutert: „Immatics ist reif für den Kapitalmarkt. Der vom Unternehmen gewählte Weg an die Börse ist bei uns nicht so bekannt, aber keinesfalls ungewöhnlich; in den USA sind in den vergangenen Jahren dutzende High-tech-Unternehmen auf diesem Weg an die Börse gegangen. Der Vorteil ist, dass die Kapitalausstattung von Immatics schon vor dem eigentlichen Börsengang stabil und solide ist.“
Immatics konnte bereits in den vergangenen Jahren von führenden Pharmakonzernen Kapital in hohem Maße einwerben: 2017 30 Millionen US Dollar von Amgen, 2018 54 Millionen US Dollar von Genmab, 2019 75 Millionen US Dollar von Celgene und 2020 50 Millionen US Dollar von GlaxoSmithKline (GSK).
Motschmann ergänzt: „Mit den Erlösen aus der Fusion mit ARYA, den Einnahmen aus dem jüngsten Deal mit GSK vom Anfang des Jahres sowie dem anstehenden Börsengang dürfte Immatics über Jahre finanziert sein, um seine ambitionierten Pläne in der Entwicklung von Krebsmedikamenten zu verwirklichen. Derzeit unterhält das Unternehmen vier klinische Studien mit verschiedenen Zelltherapien und in mehreren Krebserkrankungen. Hinzu kommt eine Reihe vielversprechender präklinischer Programme, die ebenfalls in Richtung klinische Studien entwickelt werden.“