Bürger vertrauen den journalistischen Presseangeboten der Verlage
Berlin, 20. März 2020 - In der globalen Corona-Krise vertrauen immer mehr Bürger auf die verlässlichen Informationen digitaler Presseangebote aus Verlagshäusern. Wie eine aktuelle Analyse des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) ergab, sind in den ersten beiden Märzwochen (1. bis 15. März) die Zugriffe auf acht ausgewählte überregionale Nachrichtenmedien (FAZ, Focus, Handelsblatt, Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung, Welt, Zeit) im Schnitt um 38 Prozent gegenüber dem schon nachrichtenintensiven Februar 2020 gestiegen. Mit rund 59 Mio. Visits allein am 15. März wurde ein neues Allzeithoch erzielt.
In der ersten Märzhälfte 2020 konnten aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage insgesamt knapp 80 Prozent des Visit-Volumens des gesamten Vorjahresmonats erreicht werden. Damit weisen die Nachrichtenmedien in Deutschland im Zuge der aktuellen Krise rund um das Coronavirus SARS-CoV-2 neue Rekordwerte auf. "In Krisenzeiten zeigt sich der besondere Wert vertrauenswürdiger Informationen journalistischer Pressemarken auf allen Kanälen. Sie bilden das entscheidende Gegengewicht zu den stark ansteigenden Falschmeldungen aus dubiosen Quellen rund um diese Pandemie. Die Redaktionen und Verlagshäuser zeigen in der Krise, dass sie auch aus dem Mobile Office unter anspruchsvollen Bedingungen heraus handlungsfähig sind und ihrer Rolle als vertrauenswürdige Informationsquelle gerecht werden", so VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer.
Wie die Analyse des Büro Bardohn anhand der IVW-Daten weiter ergab, stiegen die Zugriffszahlen bereits mit den ersten Nachrichten zu den drastischen Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise in Italien am 23. Februar deutlich an. Am 27. Februar wurde dann mit 38 Mio. Visits für die acht betrachteten Medien ein neuer Höchstwert erreicht. Insgesamt liegt die Nutzung vom 1. bis 15. März um 46 Prozent über den Visit-Zahlen des entsprechenden Vormonat-Zeitraums im Februar. Besonders stark fällt der Zuwachs bei den Mobile Enabled Websites (+51 Prozent) und den Smartphone-Apps (+47 Prozent) aus. Zudem legen auch die stationären Websites (+34 Prozent) und die Tablet-Apps (+21 Prozent) deutlich zu.
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