Die DVMD-Fachtagung wird sich vor allem mit dem Thema Big Data beschäftigen. Die Teilnehmer werden darüber diskutieren, wie man aus den gewonnenen Daten einen Nutzen für eine bessere Medizin im Sinne des Patientenwohls ziehen kann. Annett Müller, Vorsitzende des DVMD, erklärt: „Das übergeordnete Ziel von Big Data in der Medizin ist, die Forschung zu unterstützen und die Versorgung der Patienten zu verbessern. Doch bevor die medizinische Informatik Daten bereitstellen und die Biometrie, Epidemiologie und Bioinformatik die Daten auswerten können, bedarf es eines professionellen Managements, um medizinische Daten mit hoher Qualität zu dokumentieren. Daher wird eines der acht Veranstaltungsfelder das Thema Datenmanagement und Qualitätssicherung sein.“
Der Fokus auf dieses Thema kommt nicht von ungefähr: Längst stammen die gewonnenen Daten nicht mehr nur aus medizinischen Einrichtungen, sondern auch vom Patienten selbst, der dank Smartphone und Internet eigene Daten erheben und zur Verfügung stellen kann. Die Einbindung des Patienten in das Datenmanagement hat daher einen hohen Stellenwert, was sich in dem Tagungsschwerpunkt „Datenbereitstellung und Einbeziehung von Patienten und Probanden“ widerspiegelt. Weitere Themen werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, unterschiedlichen medizinischen Register, Leistungsabrechnung, Archivierung und Digitalisierung, medizinische Begriffssysteme und Datenstandards und Interoperabilität sein.
Um ein möglichst umfassendes Programm anbieten zu können, stellt der DVMD zu jeder Fachtagung eine ausgewogene Mischung aus Vorträgen, Workshops und Tutorials zusammen, die durch Posterbeiträge und Best Practice- bzw. Erfahrungsberichte ergänzt werden. Das beste Poster wird mit dem mit 300 € dotierten Gustav-Wagner-Posterpreis prämiert.
Die Einreichung der Abstracts kann bis zum 30.06.2020 auf
https://dvmd.de/events/16-dvmd-fachtagung/ erfolgen.