Initiative von Partnern der Nationalen Dekade gegen Krebs
Drei Partner der Nationalen Dekade gegen Krebs (https://www.dekade-gegen-krebs.de/de/die-partner-1701.html) - das Deutsche Krebsforschungszentrum DKFZ, die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft - haben eine Task-Force gebildet, um die Beratung und Versorgung von Krebserkrankten während der COVID-19-Pandemie sicherzustellen.
Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
"Auch in Zeiten der Corona-Pandemie muss die Behandlung lebensbedrohlicher Erkrankungen wie schwerer Krebserkrankungen aufrechterhalten werden. Daher begrüße ich die Initiative des Deutschen Krebsforschungszentrums, der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft außerordentlich. Vielen Patientinnen und Patienten, die unter anderen schweren Erkrankungen als Covid-19 leiden, machen sich Sorgen, dass sie auch in diesen Tagen gut behandelt werden.
Unsere Partner in der Nationalen Dekade gegen Krebs reagieren darauf. Sie nutzen ihre Netzwerke und haben eine Task-Force gebildet, um den betroffenen Patienten mit Information und Rat zur Seite zu stehen. Diese Einheit beobachtet unter anderem die Versorgungslage, damit die erforderliche Diagnostik und Therapie für Krebspatientinnen und Krebspatienten gewährleistet werden kann. In dieser Zeit übernehmen überall Menschen und Organisationen Verantwortung, damit die Versorgung von Menschen so gut es geht aufrechterhalten werden kann. Dies ist ein großartiges Beispiel dafür.
Es zeigt auch, wie wichtig die Nationale Dekade gegen Krebs ist. Sie bringt Partner zusammen, die schnell und gemeinsam zum Wohle der Krebspatientinnen und Krebspatienten agieren können. Der Kampf gegen die Pandemie unter gleichzeitiger Gewährleistung der Behandlung schwer Erkrankter ist eine extreme Herausforderung für unser Gesundheitssystem. Ich danke allen, die sich in den Krankenhäusern und Arztpraxen für das Wohl von Erkrankten einsetzen und die Gesundheit der Menschen erhalten."
Hintergrund:
Viele Menschen mit einer Krebserkrankung sorgen sich angesichts der COVID-19-Pandemie und der hohen Auslastung des Gesundheitssystems um die Qualität ihrer Behandlung. Die gemeinsame Task Force von DKFZ, Deutscher Krebshilfe und Deutscher Krebsgesellschaft baut jetzt ein Frühwarnsystem unter Einbeziehung ihrer Netzwerke mit universitären Krebszentren, zertifizierten onkologischen Zentren, den Krebsinformationsdiensten und weiteren Partnern auf. So kann die aktuelle Versorgungslage in Deutschland systematisch und regelmäßig bewertet werden. Bei sich abzeichnenden Unterversorgungen können politische Entscheidungsträger informiert werden, damit Krebspatienten nicht aufgrund der Fokussierung auf COVID-19 in eine Notlage geraten.
Der Krebsinformationsdienst des DKFZ (0800 - 420 30 40, krebsinformationsdienst@dkfz.de) und das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe (0800 - 80 70 88 77, krebshilfe@infonetz-krebs.de) stellen zusätzliche Informationen für Betroffene zur Verfügung.
Krebserkrankungen sind nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die moderne Medizin. Täglich erkranken allein in Deutschland rund 1400 Menschen an Krebs. In den nächsten 20 Jahren wird sich die Zahl der Krebsneuerkrankungen weltweit verdoppeln, gleichzeitig leben viele Menschen noch lange Jahre mit ihrer Erkrankung.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat deshalb 2019 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und vielen weiteren Partnern die auf zehn Jahre angelegte Initiative "Nationale Dekade gegen Krebs" ins Leben gerufen. In dieser bisher einmaligen Initiative arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Krebsforschung, Forschungsförderung, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Das große Ziel: alle Kräfte in Deutschland zu mobilisieren und Krebs gezielt und erfolgreich zu bekämpfen.
Weitere Informationen: Allgemeine Informationen zur Nationalen Dekade gegen Krebs:
https://www.dekade-gegen-krebs.de/ https://www.bmbf.de/de/nationale-dekade-gegen-krebs-7430.html
Wichtige Informationen zum neuartigen Coronavirus: https://www.bmbf.de/de/informationsportal-zum-coronavirus-11164.html
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