Sonne, milde Lufttemperaturen und der Drang, sich frei zu bewegen und Spaß zu haben. Die Wetteraussichten für die Karwoche und das Osterwochenende sind verlockend. Da überlegt sich der eine oder andere sein Stand-Up-Board, das Surfbrett oder auch die Tauchausrüstung aus dem Winterschlaf zu holen und das schöne Wetter zu nutzen. Unter normalen Umständen würde die DLRG dazu ein paar Sicherheitstipps abgeben und viel Spaß im Erlebnisraum Wasser wünschen.
Aber zurzeit ist nichts normal - wir befinden uns in der Corona-Krise, in einer Pandemie. Und zurecht wurde uns eine Kontaktsperre auferlegt, um die Übertragung des Virus so weit wie möglich einzudämmen.
Bereits in den vergangenen Wochen wurden unsere Einsatzkräfte bundesweit immer wieder zu Einsätzen auf dem Wasser gerufen, weil einige Uneinsichtige den Ernst der Lage scheinbar noch immer verkennen. Hierdurch werden die Retter unnötig belastet und einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, obwohl sie vielerorts dringend für andere Aufgaben gebraucht werden.
Daher der Appell und die dringende Bitte der DLRG an alle Wassersportler - auch mit Blick auf die kommenden Ostertage:
Bleibt an Land - so schwer es auch fällt! Gefährdet nicht euch selbst und schon gar nicht andere - im Ernstfall eure Retter.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 417 Menschen ertrunken. In Binnengewässern verloren mindestens 362 Männer und Frauen, das sind rund 87 Prozent der Opfer, ihr Leben. Und das meist an unbewachten Stellen - insbesondere auf Flüssen, Seen oder Kanälen - das sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen.
An den Küsten hat die Wachsaison noch nicht begonnen, somit stehen dort nur wenige Einsatzkräfte zur Verfügung. Erste Tourismusbetriebe denken sogar über eine Verschiebung des Saisonstarts nach.
Über die DLRG
Die DLRG ist mit rund 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2018 hat sie über 22,5 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über zehn Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Über 45.000 Mitglieder wachen jährlich weit mehr als drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Mehr Informationen unter http://www.dlrg.de/ .
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