Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 greift insbesondere die Lunge an. Durch die Infektion mit dem Virus kann eine Covid-19 Erkrankung ausgelöst werden, welche in schweren Fällen zu Lungenentzündungen und Atemnot führt. Die derzeitige Pandemie legt weltweit das öffentliche Leben lahm. Das Einhalten von Quarantäne- und Hygienevorschriften hat höchste Priorität. Viele Menschen überlegen zudem, was sie zusätzlich für ihre Gesundheit tun können. Da der Konsum von Tabakprodukten insbesondere die Lungen und Bronchien schädigt, unterstreichen Gesundheitsexperten gerade jetzt die Bedeutung eines generellen Rauchstopps. Das INFONETZ KREBS der Deutschen Krebshilfe bietet telefonisch unter 0800 - 80 70 88 77 umfangreiche Informationen zum Thema Tabakentwöhnung.
Da Tabakkonsum die Atemwege und Lunge erheblich belastet, rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihrer Website zum Thema Corona, das Rauchen zu unterlassen. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) listet Rauchende mittlerweile als Personengruppen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus haben.
"Umso wichtiger ist es jetzt, in einer Ausnahmesituation wie dieser, auch einen Rauchstopp zu thematisieren. Im Kontext der Corona-Pandemie gewinnen die seit Jahren bestehenden Empfehlungen zur Tabakentwöhnung eine noch größere Bedeutung", erläutert Professor Dr. Robert Loddenkemper, Pneumologe und Mitglied im Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR). "Eine gesunde Lunge ist besser gegen Infekte der Atemwege gewappnet. Hören Sie auf mit dem Rauchen und tun Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit und Ihre Lungen."
Untersuchungen zeigen, dass ein Rauchstopp bereits sehr schnell positive gesundheitliche Effekte hat: Bereits nach 20 Minuten sinken Puls und Blutdruck auf normale Werte, nach 12 Stunden werden die Organe wieder stärker mit Sauerstoff versorgt und die körperliche Leistungsfähigkeit steigt. Und ganz wichtig - die Lungenfunktion verbessert sich bereits zwei Wochen bis drei Monate nach einem Rauchstopp.
Langfristig sinkt nach einer Tabakentwöhnung auch die Gefahr von Lungenkrebs und weiteren Erkrankungen. "Rauchen ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. Mehr als 55.000 Menschen erkranken jährlich an einem Tumor der Lunge", betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. "Bei Männern sind neun von zehn, bei Frauen mindestens sechs von zehn Lungenkrebserkrankungen auf aktives Rauchen zurückzuführen." Aber auch akute Erkrankungen der Atemwege und Lunge, wie beispielsweise Asthma und Lungenentzündungen, gehören zu den Schäden, die durch Rauchen oder Passivrauchen ausgelöst werden.
Die Deutsche Krebshilfe bietet daher Interessierten unter http://www.krebshilfe.de kostenfrei Informationsmaterialien rund um das Thema Tabakentwöhnung. Zudem berät das INFONETZ KREBS, ebenfalls kostenfrei, unter der Nummer 0800 - 80 70 88 77 oder per Mail: mailto:krebshilfe@infonetz-krebs.de .
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Die Deutsche Krebshilfe wurde am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Krebserkrankungen in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Motto "Helfen. Forschen. Informieren." fördert die Stiftung Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung, einschließlich der Krebs-Selbsthilfe. Ihre Aufgaben erstrecken sich darüber hinaus auf forschungs- und gesundheitspolitische Aktivitäten. Sie ist ebenfalls Mitinitiator des Nationalen Krebsplans sowie Partner der "Nationalen Dekade gegen Krebs". Die Deutsche Krebshilfe ist der bedeutendste private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsbekämpfung - unter anderem der Krebsforschung - in Deutschland. Sie finanziert ihre gesamten Aktivitäten ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung.
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Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN e.V. ist ein Zusammenschluss namhafter Organisationen des Gesundheitswesens in Deutschland. Es wurde mit dem Ziel gegründet, Maßnahmen zur Eindämmung der Gesundheitsgefahr "Rauchen" auf politischer Ebene anzuregen, zu fördern und zu begleiten. Folgende Organisationen bilden das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN: Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit e.V., Bundesärztekammer, Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V., Bundeszahnärztekammer, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V., Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V., Deutsche Gesellschaft für Kardiologie e.V., Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V., Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V., Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Deutsche Lungenstiftung, Deutsches Krebsforschungszentrum, Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und Stiftung Deutsche Krebshilfe.
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