Wichtigster Schutz vor Masern, Krebs und weiteren lebensbedrohlichen Krankheiten
Bis zu diesem Freitag läuft die 15. Europäische Impfwoche, die auf die Bedeutung von Impfungen für die Gesundheit eines jeden Menschen aufmerksam machen soll. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:
"Impfen rettet Leben. Die Bedeutung von Impfstoffen zeigt sich vor allem in der Coronakrise: Die Frage nach der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neue Coronavirus beschäftigt derzeit die Forschung, Unternehmen, die Politik und jeden einzelnen von uns wie kaum eine andere. Erst wenn uns alle eine Impfung wirksam gegen COVID-19 schützen kann, werden wir die Krankheit besiegen und in vielen Lebensbereichen zur ersehnten Normalität zurückkehren können.
Doch dabei dürfen wir eines auf keinen Fall vergessen: Gegen viele lebensbedrohliche Erkrankungen gibt es bereits heute Impfstoffe. Leider werden diese Impfungen immer noch viel zu wenig von der Bevölkerung genutzt. Diese Impfmüdigkeit gefährdet die Gesundheit vieler Menschen. So ist es wichtig, sich gegen Masern impfen zu lassen. Masern können zu schweren Krankheitsverläufen führen.
Gegen viele weniger bekannte Erkrankungen gibt es heute Impfungen. Dazu gehören auch verschiedene Arten von Krebs. So können humane Papillomviren (HPV) mehrere Krebsarten verursachen, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs. Dagegen schützt eine HPV-Impfung. Noch liegt die Impfquote in Deutschland aber deutlich unter den 70 Prozent, die für eine sogenannte Herdenimmunität mindestens nötig sind. So erkranken jedes Jahr hierzulande Tausende Frauen und Männer an HPV-bedingtem Krebs.
In der Nationalen Dekade gegen Krebs setzen wir uns dafür ein, die Krebsprävention zu stärken und so viele Krebsneuerkrankungen wie möglich zu verhindern. Helfen Sie uns dabei, Krebs und andere schwere Krankheiten zu vermeiden. Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen. Lassen Sie sich impfen! Denn Impfungen retten Leben."
Hintergrund:
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen, um sich selbst und andere vor ansteckenden Krankheiten zu schützen. Dabei sind moderne Impfstoffe gut verträglich und haben nur in seltenen Fällen unerwünschte Nebenwirkungen. Das gilt auch für die HPV-Impfung. Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit humanen Papillomviren, oftmals schon beim ersten Sexualkontakt. Meist verläuft die Infektion unerkannt und klingt von selbst wieder ab. Bislang sind mehr als 200 HPV-Typen bekannt, von denen etwa 12 als krebserregend eingestuft werden. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs, allen voran an Gebärmutterhalskrebs, aber auch an Krebs im Mund- und Rachenraum, im Darmausgang oder im männlichen Genitalbereich.
Die diesjährige Europäische Impfwoche (EIW) findet vom 20. bis 26. April statt. Unter dem Motto "Vorbeugen - Schützen - Impfen" richtet sich die EIW an Eltern, Betreuer, in Gesundheitsberufen Tätige, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger und Medienvertreterinnen und -vertreter. Sie alle sollen dafür sensibilisiert werden, dass jede einzelne Impfung, vor allem von Kindern, entscheidend für die Verhütung von Krankheiten und den Schutz von Menschenleben ist.
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/de/corona-das-ist-der-stand-bei-der-impfstoff-entwicklung-11 152.html
https://www.bmbf.de/de/informationsportal-zum-coronavirus-11164.html
https://www.bmbf.de/de/nationale-dekade-gegen-krebs-7430.html
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