Ein Beispiel für ein Sachbuch als Hörbuch ist das Metaller.de CBD Hörbuch. Die Textfassung stammt von dem Autorenteam Doris Gapp und Michael Färber. Gelesen wird es von Michael Gückel. Das Thema ist hochaktuell, aber keine leichte Kost für die, die sich mit CBD noch nicht genauer auseinandergesetzt haben. CBD ist ein Cannabidiol und das Hörbuch gibt einen intensiven und interessanten Einblick in das Thema. Die Hördauer beträgt 2 Stunden und 13 Minuten. Die angenehme Stimme von Michael Gückel macht es leicht, sich auf das Thema einzulassen.
Ein Hörbuch kann beim Autofahren, beim Renovieren oder beim Joggen angehört werden. Es kann jederzeit angehalten und bei passender Gelegenheit weitergehört werden. Ist die Sprechstimme angenehm, macht es doppelt Spaß, sich für Geschichten und neue Themen zu begeistern. Also einfach mal zuhören.
Was ist eigentlich ein Hörbuch?
Ein Hörbuch ist die aufgezeichnete Lesung eines Buches. Die Textfassung des Buches bleibt dabei unverändert. Sie wird allenfalls gekürzt. Wenn dem so ist, wird beim Vertrieb des Hörbuchs darauf hingewiesen. Hörbücher haben eine lange Geschichte. Es gibt sie in Deutschland in erwähnenswerter Auflage seit den 1950er Jahren, damals als Hörplatten von der Deutschen Grammophon publiziert.
Ende der 1970er Jahre wurde die Hörplatte von der Hörkassette abgelöst. Aber auch dieses Format erzielte auf dem Buchmarkt keinen Durchbruch. Erst Mitte der 1990er Jahre gelang es, das Hörbuch als CD auf dem Markt zu etablieren. Die Audio-CD verdrängte die Hörkassette und erreichte endlich einen nennenswerten Umsatz auf dem Buchmarkt. Heute gibt es neben den Audio-CDs auch MP3-Hörbücher, die aus dem Internet heruntergeladen oder gestreamt werden können. Als Audiodateien stehen sie jedem und überall zur Verfügung.
Es hat lange gedauert, letztendlich hat sich das Hörbuch auf dem deutschen Buchmarkt aber durchgesetzt. Das liegt nicht nur an der modernen Technik, sondern auch oder gerade an der begrenzten Zeit, die uns zur Verfügung steht. Obwohl wir in einer Welt leben, in der alles schneller geht als früher und wir eigentlich mehr Zeit haben müssten, ist dem nicht so. Früher wurde durchschnittlich länger gearbeitet und trotzdem blieb mehr Zeit zum Lesen.
Gut, dass es Hörbücher gibt. Wir können alles, was uns interessiert und was wir schon immer gerne gelesen hätten, einfach anhören. Vom dicksten Wälzer bis zu kurzen Erzählungen, vom Thriller bis zum Sachbuch. Die Auswahl ist riesig.
Hörbücher statt Lesebücher
Bücher zum Lesen haben natürlich Vorzüge, mit denen ein Hörbuch nicht mithalten kann. Es beginnt schon damit, dass ein Hörbuch nicht anzufassen und umzublättern ist. Es fehlt die Haptik. Lesebücher können angefasst, angeschaut und ins Regal gestellt werden. Das sind "Zusatzeffekte", die ein Hörbuch natürlich nicht liefern kann. Es sind spezielle Menschen, die dieses gute Gefühl brauchen, das sich auftut, wenn sie sich sagen können: "Das ist mein schönes Buch, das da im Regal steht". Diese Art von Bücherfreunden wird es sicher immer geben.
Es gibt aber auch eine moderne Art von Bücherfreunden, die ein Buch lieber als Audiodatei auf der Festplatte ihres Computers oder in einer Cloud gespeichert haben möchten. Auch diese "Bücher" sind jederzeit "griffbereit", brauchen aber deutlich weniger Platz und stauben nicht ein. Und mehr noch: Sie müssen nicht gelesen, sondern können einfach bei Gelegenheit angehört werden.
Heutzutage gibt es immer mehr Menschen, die sich einen eher minimalistischen Lebensstil zu eigen gemacht haben. Dazu gehört auch, nicht alles greifbar besitzen zu müssen. Diese Menschen besitzen keine DVDs, keine CDs und auch keine Bücher. Sie streamen oder downloaden das, was sie sehen oder hören möchten.
Es gibt auch Menschen, die einfach keine Lust haben, sich mit Büchern herumzuschlagen. Eine gewisse Anzahl von Seiten kann sie so demotivieren, dass sie gar nicht erst anfangen, zu lesen. Genau für diese Klientel sind Hörbücher perfekt. Es ist ja nicht so, dass kein Interesse an Bildung oder an Unterhaltung, an Spannung oder an Informationen besteht. Es ist das Buch als Medium, das abschreckt. Das gleiche Buch als Audiodatei ist für sie etwas ganz anderes, auch wenn es inhaltlich völlig identisch ist.
Hörbücher sind wichtig für Blinde und für Menschen, die nicht mehr gut oder überhaupt nicht lesen können. Blinde Menschen oder solche, die langsam blind werden, zum Beispiel aus Altersgründen, sind sich eher bewusst, dass es Hörbücher gibt. Wenn ihre Sehkraft nachlässt oder verschwunden ist, dann können Hörbücher den Unterschied machen zwischen Depression und Lebensfreude.
Es gibt in Deutschland viele Menschen, die aus verschiedenen Gründen nie richtig lesen gelernt haben. Auch für sie sind Hörbücher ein Segen, egal zu welchem Thema, es kann noch so kompliziert oder speziell sein. Einem Vorleser in einer entspannten Atmosphäre zuzuhören, kann das Leben in einem ungeahnten Maß bereichern. Hörbücher können eine ganze Welt eröffnen.
Dann gibt es da noch den Preis. Ein Hörbuch ist günstiger als ein normales Buch. Dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Er ist durchaus ein Kaufanreiz. Bücher sind teuer, Hörbücher sind immer preiswerter.