(Stuttgart, 19. März 2010)
Die Umbauarbeiten im Stuttgarter Hauptbahnhof laufen auf Hochtouren. Dutzende von Eisenbahnwaggons mit Schienen, Schotter oder neuen Schwellen stehen auf den Gleisen bereit. Zahlreiche Bagger und Gleisbaufahrzeuge sind im Hauptbahnhof im Einsatz. Überall sind die mit gelben oder orangenen Warnkleidungen ausgerüsteten Bauarbeiter zu sehen, rund 100 Mitarbeiter sind im Einsatz. Schwerpunkt der Arbeiten ist in diesem Monat der Weichenumbau am Bahnsteigende von Gleis 4/5. Wolfgang Drexler MdL und Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm: "Jeder kann im Bahnhof sehen, dass Stuttgart 21 gebaut wird. Wer angesichts dieser laufenden Baumaßnahmen behauptet, das Bahnprojekt sei noch zu stoppen, erzählt den Bürgern die Unwahrheit". Trotz der umfangreichen Bautätigkeiten am Gleis 4/5 haben diese Arbeiten keine negativen Auswirkungen auf den Zugverkehr im Hauptbahnhof. Garant dafür ist eine minutiös ausgearbeitete Bau- und Betriebsplanung, bei der ein Großteil der Arbeiten nachts und an Wochenenden stattfindet.
Ziel des Umbaus ist es, die Gleise und Bahnsteige im Kopfbahnhof um bis zu 120 Meter nach vorne zu schieben, damit in dem Bereich, in dem sich heute die Prellböcke befinden, Platz für den Bau des neuen Durchgangsbahnhofes entsteht. Der Fahrplan für diese Umbaumaßnahmen steht. Bis Juli 2012 sind im Stuttgarter Hauptbahnhof insgesamt 61 Einzelbauabschnitte vorgesehen. " Wir werden über die gesamten Arbeiten laufend informieren", betont Drexler. Durch die Verschiebung der Gleise entsteht ein freies Baufeld. Während oben im alten Kopfbahnhof der Bahnbetrieb weiterläuft, kann rund 11 Meter tiefer der neue moderne Bahnhof für Stuttgart 21 gebaut werden.
Insgesamt werden über 10.000 Meter Gleise ausgebaut, rund 5.300 Meter Gleise neu verlegt, 92 Weichen ausgebaut und 50 Weichen wieder eingebaut. Mit den Änderungen der Gleisanlagen muss auch die Oberleitung entsprechend angepasst werden, allein 107 neue Masten sind für die neue Elektrifizierung notwendig.
Die Arbeiten werden von einer Arbeitsgemeinschaft ausgeführt, bei der unter anderem mit der Firma Klenk Gleisbau aus Mühlacker eine mittelständische Baufirma aus der Region beteiligt ist.
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