In einer ungewöhnlichen E-Mail hat Campact-Vorstand Felix Kolb heute die 2,3 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer der Bürgerbewegung Campact eindringlich vor der Teilnahme an sogenannten "Hygiene-Demos" oder ähnlichen Protesten gegen die Corona-Auflagen gewarnt. Obwohl Campact selbst seit über 15 Jahren Entscheidungen von Politik und Regierung kritisiert und Großdemonstrationen organisiert, sieht der Verein in diesen Protesten eine große Gefahr.
"Wenn nicht mehr Vorsicht und Wissenschaft die Corona-Politik bestimmen - sondern Ideologien und Emotionen - schweben bald viele Menschen in Lebensgefahr" sagt Felix Kolb und warnt vor einer möglichen zweiten Infektionswelle. Viele Demonstrantinnen und Demonstranten verweigerten Masken und missachteten Abstandsregeln. Damit gefährdeten sie völlig unnötig sich und ihre Familien, Angehörige der Polizei, des medizinischen Personals oder der Supermärkte.
Auch Campact hat Corona-Maßnahmen kritisiert und zum Beispiel mehr Unterstützung für das Pflegepersonal oder Alleinerziehende gefordert oder dass die Hilfsprogramme für Soloselbständige nachgebessert werden. Insgesamt hält die Bürgerbewegung die von der Regierung anfangs gewählten Maßnahmen zum Infektionsschutz für richtig und angemessen. Die Folgen sind massiv, aber Deutschland ist bislang deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen als viele andere Länder. "So haben wir gemeinsam unzählige Menschenleben gerettet, darauf dürfen wir stolz sein", sagt Kolb.
Außerdem warnt Campact vor den Akteuren im Hintergrund der Demonstrationen. Dabei handelt es sich eben nicht nur um Menschen, die unter den Corona-Auflagen besonders leiden oder sich um die in der Verfassung garantierten Grundrechte sorgen. Viele der Proteste werden von einer beunruhigenden Mischung aus Rechtsextremen, Reichsbürgern und Anhängern diverser Verschwörungsideologien mit organisiert, die es schon vor Corona-Krise gab.
Weitere Informationen: Den Text des Mailings finden Sie hier: https://www.campact.de/presse/mitteilung/20200515-pm-warnung/
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