Berlin (vfa). Die Medien berichteten am Wochenende von einem Papier der CDU- / CSU- Gesundheitsexperten, das die Positionen der Union bei der Neuregelung der Arzneimittelerstattung zusammenfasst.
Dazu erklärt für die forschenden Pharma-Unternehmen vfa-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Yzer: "Ein Mischsystem aus wettbewerblichen und staatsinterventionistischen Instrumenten wird unser Gesundheitssystem nicht zukunftsfähig machen. Wer jetzt vorgibt mit Einsparungen im Arzneimittelsektor von rund 2 Milliarden Euro die gesetzliche Krankenversicherung stabilisieren zu können, streut dem Bürger Sand in die Augen, angesichts eines sich abzeichnenden Defizits von 11 bis 15 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung im nächsten Jahr. Wo ist das Gesamtkonzept, auf das sich die Menschen verlassen können?"
"Notwendig wäre auch, die Fakten sprechen zu lassen. Der Anteil innovativer Arzneimittel an den Medikamentenausgaben steigt nicht, sondern liegt seit Jahren stabil bei 35 Prozent. Gleichwohl sind auch wir an einer Neuregelung des Marktes interessiert, die mehr Versorgungsqualität und Kosteneffizienz bringt. Deshalb stehen wir seit langem für direkte Verträge zwischen Kassen und Firmen und für eine Kosten-Nutzen-Bewertung von Innovationen, die seit Jahren ergebnislos im Gesetz steht. Mit diesen Instrumenten kann man dem Markt die Preisfindung überlassen. Zwangsrabatte wären aber ein erneuter Rückfall in staatliche Preisfestsetzung," so Yzer weiter.
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 45 weltweit führenden Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000 Mitarbeiter.
Mehr als 17.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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