Wie viele Bücher Studenten während ihres Studiums lesen, ist weithin unerforscht. Studenten verbringen einen Grossteil ihrer Zeit in Bibliotheken, um dort neues Wissen aufzunehmen und dem haptischen Vergnügen des Lesens zu frönen. Die Anzahl der Bücher hängt vom Tiefgang des Einzelnen sowie von den Anforderungen der Universität ab. Im Allgemeinen ist Qualität denn Quantität gefragt.
Was immer man liest, nach mehreren Stunden am Pult wird das Sitzen zur Anspannung. Dem Außenstehenden erscheint der Lesesaal als geistiger Ruhepol der Erkenntnis einer Universität. Für den Lesenden kann das Zentrum des Wissens auch zum Ort des Schmerzes werden.
Häufiges Lesen mit aufgestellten Ellbogen stellt eine mechanische Dauerbelastung für das äußere Gelenk dar. Diese Überbeanspruchung kann zu einer Entzündung der Schleimbeutel führen, in der Fachsprache Bursitis genannt. Die Beschwerden sind im Anfangsstadium gering. Sie äußern sich durch ein reibendes, brennendes Gefühl im Ellenbogen. Bei fortge-setzter Belastung steigern sich die Schmerzen. Außerdem können eine Schwellung und die Überwärmung des Gelenkes auftreten.
Neben der zeitweisen Ruhigstellung des Ellenbogens lindern kühlende Salben oder Gels die akuten Schmerzen. Bei chronischer Bursitis ohne große Flüssigkeitsansammlung eignet sich die extrakorporale Stoßwellentherapie zur Behandlung. Dabei werden mechanische Wellen, ähnlich dem Ultraschall, nur mit hoher Frequenz und Energiedichte, auf den Ellenbogen projiziert. Sie fördern den Selbstheilungsprozess des Organismus und haben keine Neben-wirkungen. Die Behandlung erfolgt ambulant unter Lokalanästhesie in mehreren Sitzungen. Mit 70 Prozent liegt die Erfolgsquote bei der Stoßwellentherapie sehr hoch.