fit und munter - "Videotherapien sind eine gute Sache!"

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"Videotherapien sind eine gute Sache!"

Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) wünscht eine Fortführung der unbegrenzten Videotherapie.
Eine aktuelle Umfrage des DPNW zeigt große Zustimmung für Videotherapien bei Psychotherapeuten und Patienten. 85 Prozent der Kolleginnen und Kollegen sprachen sich für die Fortführung von Videotherapien aus. An der dreiwöchigen Befragung beteiligten sich 297 Teilnehmer. Auch bei den Patientinnen und Patienten kommt die Videotherapie gut an: knapp 60 Prozent wünschen sich das digitale Angebot.

Herkömmlicherweise sind die Behandlungen mit Videotherapien auf 20 Prozent aller Behandlungsfälle begrenzt. Diese Deckelung wurde aufgrund des Corona-Virusses von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) für das zweite Quartal 2020 ausgesetzt. Damit endet die Ausnahmeregelung am 30.06.2020.

Das DPNW spricht sich für eine Verlängerung der Sonderregelung aus. Die Praxis zeigt, dass es sich um eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung handelt. In der Umfrage gaben 88 Prozent der Teilnehmer an, die Videotherapie zu nutzen. Rund 82 Prozent haben damit gute Erfahrungen gemacht. Für rund 87 Prozent der Befragten stellt das Angebot der Videosprechstunde eine Verbesserung der Patientenversorgung dar. Zudem wünschen sich 23 Prozent der Kolleginnen und Kollegen auch die Therapiemöglichkeit per Telefon.

Der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler resümiert: "Die Videotherapie ist eine gute Sache! Unsere Therapeutinnen und Therapeuten und unsere Patienten wünschen sich diese. So begrüßen wir es sehr, wenn wir die Videosprechstunden weiterhin in unbegrenztem Maß anbieten können. Uns ist bewusst, dass nichts über eine persönliche Therapie geht, aber gleichzeitig sehen wir, dass einige unserer Patienten in Corona-Zeiten auf die Videotherapie angewiesen sind. Um hier weiter helfen zu können, brauchen wir die Videotherapie als Alternative."

Der Verband appelliert an die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Sonderregelung zu verlängern. Das eindeutige Ergebnis der Blitzumfrage hat das DPNW dazu bewogen, sich aktiv für eine Verlängerung der Regelung zur Videosprechstunde einzusetzen. Somit sollte die 20-prozentige Deckelung dieser Behandlungsvariante weiterhin ausgesetzt werden - zum Schutz von Patienten und Behandlern in der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie.

Über den Verband
Das "Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk - Kollegennetzwerk Psychotherapie" (DPNW) wurde am 02.05.2019 in Bonn gegründet. Es hat rund 1.400 Mitglieder und 12.000 Abonnenten seines Freitags-Newsletters. Damit ist der DPNW drittgrößter Berufsverband im Bereich Psychotherapie. Der Vorstand besteht aus: 1. Vorsitzender: Dipl.-Psych. Dieter Adler, 2. Vorsitzende: Dipl.-Psych. Claudia Reimer, Kassenwart: Dipl.-Psych. Robert Warzecha. Mehr unter: www.dpnw.info

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