Quallen haben kein Herz, kein Hirn, keine Lunge und bestehen fast nur aus Wasser. Und doch bevölkern sie seit mehr als 650 Millionen Jahren die Gewässer unserer Erde. Und noch immer geben sie der Wissenschaft Rätsel auf: Quallen gelten als Plage. Ihnen eilt der Ruf voraus, sehr gefährlich zu sein: Jährlich werden weltweit bis zu 70 Todesfälle von Menschen durch Quallengift gemeldet. Hinzu kommen unzählige leichtere Unfälle – allein in Australien bis zu 20.000 im Jahr. Das Gift einer einzigen Seewespe würde ausreichen, um 60 Menschen zu töten. Auf der anderen Seite erhofft sich die Forschung aus dem Gift der filigranen Meerestiere ein Heilmittel gegen Krebs und Herzerkrankungen. „Ich freue mich darauf, unseren Besuchern die noch weitest gehend unbekannte und rätselhafte Welt der Quallen näher bringen zu können“, sagt General Manager des Sea Life München, Wolfgang Sedlmeir.
Aber die Quallenforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Kein Wunder also, dass die Planung und Konzeption der neuen Ausstellung mehrere Monate in Anspruch nahm. Bereits Ende November starteten die aufwendigen Umbauarbeiten. Ein komplett neuer Themenbereich entstand: Über 15 Schwarzlichtlampen tauchen den neu konzipierten Ausstellungsraum in gespenstiges Licht, filigrane Zeichnungen an den Wänden ergänzen den geisterhaften Eindruck. In sechs Becken lassen sich die zur Gattung der Nesseltiere gehörenden Meeresbewohner scheinbar willen- und schwerelos durchs Wasser treiben.
„Quallen – Geister der Meere“ macht für ein Jahr Station in München. Die Ausstellung ist für die Besucher täglich ab 10.00 Uhr geöffnet.
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