Multimediales Tool von Media4Care verbindet - gerade zu Corona-Zeiten - immer mehr pflegebedürftige Senioren mit ihren Angehörigen
Gründer, Marc Aurel Engels, bekam die Idee aufgrund eigener Erfahrungen mit seinem demenzerkrankten Großvater
Immer mehr Menschen in Deutschland sind auf Pflegekräfte angewiesen und leben vor allem im zunehmenden Alter sozial isoliert. Bis 2030 wird die Zahl der Pflegebedürftigen laut Statista auf circa 3,4 Millionen Menschen ansteigen. Darüber hinaus werden bis 2030 mehr als zwei Millionen Demenzerkrankte prognostiziert. Da kaum noch Mehrgenerationenhaushalte in Deutschland existieren, verlebt diese Personengruppe ihren Lebensabend zumeist in Pflegeheimen. Durch reduzierte Familienkontakte und überlastete Betreuer und Pfleger ist die Isolation vorprogrammiert. Marc Aurel Engels, Gründer von Media4Care, hat diesen Zustand an seinem Großvater persönlich miterlebt. Durch seine Demenz war dieser von Kontakten zur Familie abgeschnitten und auf Ansprache durch Besucher oder Betreuer angewiesen.
Engels nahm daher häufig die Fahrt von seinem damaligen Wohnort Berlin nach Stuttgart auf sich, um so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Bei einem seiner Besuche brachte er auf einem Tablet gespeicherte Familienfotos mit. Trotz des fortgeschrittenen Stadiums seiner Demenzerkrankung, reagierte der Großvater von Engels überaus interessiert auf das Tablet - es schien seine Stimmung für eine gewisse Zeit sogar merklich zu verbessern.
Begeistert von dem positiven Effekt, lud Engels weitere Inhalte wie Fotos und Videos in regelmäßigen Abständen auf das Tablet - mit großem Erfolg. Er überließ es direkt den Betreuern vor Ort, die mit den Inhalten immer wieder die Aufmerksamkeit des Großvaters gewinnen konnten. Engels befasste sich mehr und mehr mit dem Thema Demenz in Deutschland und tauschte sich mit Experten und Pflegeeinrichtungen dazu aus. Er stellte fest, dass die auf dem Markt erhältlichen digitalen Beschäftigungsmaterialien nicht auf die Bedürfnisse von Pflegebedürftigen und Menschen mit Demenz zugeschnitten waren. Überzeugt von der Idee, dass auch andere Betroffene positiv auf digitale Technologien reagieren würden, beschloss er 2013, Media4Care zu gründen und eine Software mit Inhalten und Beschäftigungsmöglichkeiten für Senioren und Pflegebedürftige zu entwickeln, die einfach und barrierefrei für jeden zu nutzen sind und gleichzeitig kognitive Areale im Gehirn stimulieren.
Der Unternehmer konnte schon bald Investoren wie Ananda Impact Ventures, die IBB Beteiligungsgesellschaft und die Dr. Becker Klinikgruppe für sein Projekt gewinnen und brachte 2014 sein erstes Produkt auf den Markt: Ein Tablet für pflegebedürftige Senioren in Pflegeeinrichtungen mit Zugängen für Betreuer und Familien. Heute hat Media4Care bereits ein Drittel aller Pflegeeinrichtungen und -heime in Deutschland ausgestattet und gerade in den vergangenen Wochen und Monaten, die durch Corona und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen gezeichnet waren, mehr und mehr Betroffene und pflegende Angehörige für sein Produkt gewinnen können. Erst kürzlich wurden im Rahmen eines Spendenprojekts mit Lenovo und der Alzheimer Gesellschaft in Baden-Württemberg Tablets kostenlos für Betroffene zur Verfügung gestellt.
" Unser Ziel ist es, pflegebedürftigen Senioren mehr Lebensfreude zu schenken. Durch meine eigene, ganz persönliche Erfahrung weiß ich, wie traurig und schwer es ist, wenn ein geliebter Mensch an Demenz erkrankt. Deswegen ist es mein Wunsch, mit Media4Care auch anderen Betroffenen zu helfen ", sagt Marc Aurel Engels, Gründer und Geschäftsführer von Media4Care.
Über Media4Care
Media4Care hat eine Software entwickelt, die ein multimediales Verbindungstool zwischen pflegebedürftigen Senioren und ihren Angehörigen darstellt. Dabei wird ein Tablet mit Programmen eingesetzt, die in enger Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen entwickelt wurden. Dieses bietet nicht nur mediale Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern fördert zudem die mentale Fitness von Demenzkranken durch spielerische Denksportaufgaben. Die Herzensangelegenheit von Media4Care ist es, die Gedächtnisleistung von Senioren und Demenzkranken durch Erinnerungsarbeit aufrechtzuerhalten, um die Selbstständigkeit langfristig zu bewahren. Das integrierte Kommunikations-Feature mit Chat- und Video-Telefonie bietet zudem einen sicheren digitalen Raum, um die emotionale Verbindung mit Familie und Freunden zu stärken. Das Media4Care-Telecare-System unterstützt pflegebedürftige und demenzkranke Senioren darin, ihren Alltag mit einer digitalen Lösung zu ergänzen und generiert dabei Lebensfreude und Lebensqualität.
Weitere Informationen unter: https://www.media4care.de/
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