fit und munter - Die Gefahren des Grillens

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Die Gefahren des Grillens

Die einen grillen nur zur wärmeren Jahreszeit, andere wiederum würden am liebsten täglich grillen. Das Grillen kann jedoch auch einige Gefahren mit sich bringen und dabei geht es nicht nur um die Brandgefahr. Aber woher kommt der Begriff "Grillen" eigentlich?
Das Grillen
Der Begriff "Grillen" leitet sich vom lateinischen Wort "craticulum" ab, was so viel bedeutet wie "Flechtwerk" oder "kleiner Rost". Beim Grillen wird das Gargut wie zum Beispiel Fleisch, Fisch oder Gemüse auf einen Rost gelegt, der durch die Kohlen im Grill, durch Strom bei einem Elektrogrill oder durch Gas mit einem Gasgrill erhitzt wird. Neben Fleisch und Fisch eignen sich aber auch verschiedene Früchte zum Grillen wie beispielsweise Bananen, die mit der Schale auf den Grill gelegt werden. Nachdem die Schale braun ist, wird die Banane geöffnet und im Anschluss ausgelöffelt oder zusammen mit Eis gegessen.

Beim Grillen wird auf die Zugabe von Fett verzichtet. Das heißt, das Grillgut sollte nicht zu mager sein oder bei Bedarf vorher mariniert werden. Durch den Grillvorgang wird das Fett im Fleisch schließlich "verbrannt" das könnte gerade bei magerem Fleisch zur Folge haben, dass dieses zu trocken wird.

Die Gefahren des Grillens
Eine hohe Gefahr bilden die so genannten Grillanzünder, die für gewöhnlich nur bei Holzkohlegrills Verwendung finden. Bei chemischen Grillanzündern handelt es sich meistens um Kerosin, N-Paraffin oder Petrolium. Des Weiteren gibt es noch Grillanzünder auch Holzwachs oder Holzfasern. Besonders "Mutige" nutzen zum anzünden des Grills auch gerne mal Brennspiritus ohne dabei die Gefahren zu beachten. Jährlich passieren deshalb zahlreiche Unfälle, die einen Krankenhausaufenthalt mit sich bringen, weil schwere Hautverbrennungen entstanden sind. Besser sind elektrische Grillanzünder, die als sehr sicher und vor allem emissionsfrei gelten.

In Deutschland geschehen pro Jahr rund 4000 Grillunfälle. Etwa 500 der Geschädigten erleiden schwere Verbrennungen. Diese sind darauf zurückzuführen, dass für das Anzünden des Grills Brandbeschleuniger wie Benzin oder Spiritus genutzt werden. Es kann bei Verwendung dieser Hilfsmittel eine Stichflamme entstehen, die nicht nur den Grillmeister entflammt, sondern auch den Behälter mit dem Brandbeschleuniger. Das heißt, es können auch Menschen, die sich in der Nähe des Grills aufhalten, verletzt werden.

Bringt uns das Grillen um?
Das kommt ganz darauf an, welchen Grill man bevorzugt. Im Allgemeinen, ist das Fleisch, das auf einem Grill zubereitet wird, fettärmer, als wenn es in der Pfanne gebraten wird. Wird dasFleisch auf einem Holzkohlegrill zubereitet, können krebserregende Stoffe entstehen. Wenn das Fett in die Holzkohle tropft entstehen Kohlenwasserstoffe wie Benzopyren, die unter anderem auch entstehen, wenn man Zigaretten raucht. Der Gesundheit zuliebe sollte man also lieber einen Weber Gasgrill bevorzugen.

Weitere Gefahren
Auch die Nachbarn können für Grill-Fans zu einer ernsthaften Gefahr werden, vor allem wenn man statt eines Weber Gasgrills einen herkömmlichen Holzkohlegrill benutzt. In dichten Wohnsiedlungen ist dann der Nachbarschaftsstreit häufig schon vorprogrammiert. Mietern kann das Grillen auf dem Balkon oder im Garten durchaus verboten werden. Wer eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus besitzt, hat es meist einfacher. Wer dennoch nicht auf den Grill-Spaß verzichten möchte, sollte bevorzugt einen Gasgrill einsetzen, der eine weniger starke Rauchentwicklung hat. In einigen Bundesländern darf sogar nur einige Tage während der Grill-Saison gegrillt werden. In einem Mehrfamilienhaus müssen die Grillfans ihre Nachbarn vor dem Grillfest informieren. Zudem darf nur einmal im Monat zur Grill-Saison gegrillt werden. In einigen Bundesländern ist das Grillen im Garten oder auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses gänzlich untersagt. Dann gibt es wiederum einige Bundesländer, in denen nur 3 Mal im Jahr für circa 2 Stunden gegrillt werden darf. Bevor man sich mit den Nachbarn vorm Richter wieder trifft, sollte man seine Nachbarn also über das Grill-Vorhaben informieren.
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