GEMoaB und Intellia planen, ihre patentrechtlich geschützten Technologien und Forschungs- und Entwicklungsexpertise zu kombinieren, um bahnbrechende allogene zelluläre Immuntherapien für schwer behandelbare Erkrankungen in der Onkologie und bei Immunologischen Erkrankungen zu entwickeln
GEMoaB erhält Vorabzahlungen, regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen sowie Lizenzgebühren auf Basis des Nettoumsatzes
GEMoaB, ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Immuntherapien der nächsten Generation im Bereich schwer behandelbarer Krebserkrankungen spezialisiert hat, gab heute bekannt, dass es eine Forschungszusammenarbeit und ein Lizenzabkommen mit Intellia (Nasdaq: NTLA), einem weltweit führendem Unternehmen auf dem Gebiet der Genom-Editierungstherapien abgeschlossen hat.
Die Unternehmen werden gemeinsame Forschungsarbeiten durchführen, um GEMoaBs patentrechtlich geschützte RevCAR-Technologieplattform mit den proprietären Genom-Editierungstechnologien von Intellia zu kombinieren. Die Zusammenarbeit verfolgt das Ziel, allogene zelluläre Immuntherapien der nächsten Generation für schwer behandelbare Krebs- und Immunerkrankungen zu entwickeln. Die Unternehmen werden sich hierbei auf Immuntherapien konzentrieren, die gegen eine definierte Anzahl von Zielmolekülen gerichtet sind.
Im Rahmen der Vereinbarung wird GEMoaB für jedes Produkt Zahlungen erhalten, basierend auf der Reservierung und Auswahl von Zielmolekülen, dem Erreichen regulatorischer, klinischer und kommerzieller Meilensteine sowie gestaffelten Lizenzgebühren auf Grundlage des Nettoumsatzes. Intellia wird die Forschungszusammenarbeit leiten und für die klinische Entwicklung und Kommerzialisierung verantwortlich sein.
"Wir freuen uns sehr über die Vereinbarung mit Intellia. Wie GEMoaB nutzt Intellia seine Spitzentechnologie, um bahnbrechende Produkte für Patienten mit einem dringenden medizinischen Bedarf zu entwickeln," sagte Dr. Armin Ehninger, Chief Scientific Officer von GEMoaB. "Die Zusammenarbeit spiegelt nicht nur die einzigartigen Möglichkeiten der technologischen Plattformen von GEMoaB wider, sondern wird auch den raschen klinischen Wirksamkeitsnachweis von RevCAR, unserer zweiten zellulären Immuntherapie-Plattform, ermöglichen."
Dr. Andrew Schiermeier, Chief Operating Officer von Intellia, fügte hinzu: "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem talentierten GEMoaB-Team und sind überzeugt, dass ihre RevCAR-Plattform einen einzigartigen und bedeutenden Fortschritt dahingehend darstellt, wie wir über die Entwicklung künftiger Zelltherapien denken. Wir sind zuversichtlich, dass die Kombination von GEMoaBs zellulärer Immuntherapie-Plattform und Intellias zahlreichen und proprietären CRISPR-basierten Ansätzen zum T-Zell-Engineering die Entwicklung einzigartiger und hochdifferenzierter, genom-editierter Produkte für Patienten mit einem dringenden medizinischen Bedarf beschleunigen wird."
Über GEMoaB
GEMoaB GmbH ist ein in Privatbesitz befindlicher Biopharmazeutika-Hersteller mit dem Ziel, ein führendes und vollintegriertes biopharmazeutisches Unternehmen zu werden. Mit Fokus auf seine patentrechtlich geschützten Plattformen UniCAR, RevCAR und ATAC beabsichtigt GEMoaB zukunftsweisende Immuntherapien zur Behandlung von Krebspatienten mit hohem ungedecktem Therapiebedarf zu entdecken, zu entwickeln, herzustellen und zu vermarkten.
GEMoaB verfügt über eine breite Pipeline von Produktkandidaten zur Behandlung hämatologischer Malignome und solider Tumoren in präklinischer und klinischer Entwicklung. Seine führenden Substanzen in klinischer Erprobung sind GEM333, ein ''Affinity-Tailored Adaptor for T-Cells'' (ATAC) mit spezifischer Bindung an CD33 zur Behandlung der rezidivierenden/refraktären AML, und GEM3PSCA, ein ATAC mit spezifischer Bindung an PSCA zur Behandlung des refraktären kastrationsresistenten metastasierten Prostatakarzinoms sowie fortgeschrittener PSCA-exprimierender solider Tumoren. Beide werden derzeit im Rahmen einer globalen Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb in Phase-I-Studien erforscht. Eine Phase-IA-Dosisfindungsstudie des ersten UniCAR-Produktkandidaten, UniCAR-T-CD123, zur Behandlung rezidivierender/refraktärer AML und ALL, rekrutiert Patienten. Eine weitere Phase-IA-Studie mit UniCAR-T-PSMA bei CRPC und weiteren PSMA-exprimierenden fortgeschrittenen soliden Tumoren wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 beginnen.
Expertise und Kapazitäten in der Herstellung sind entscheidend bei der Entwicklung zellulärer Immuntherapien für Krebspatienten. GEMoaB arbeitet im Rahmen einer bevorzugten Partnerschaft eng mit seiner Schwestergesellschaft Cellex GmbH zusammen, einem weltweit führenden Hersteller hämatopoetischer Blutstammzellen und einem in Europa führenden Auftragshersteller (Contract Manufacturing Organization, CMO) für CAR-T-Zellen, der auf diesem Gebiet mit mehreren großen Biotech-Unternehmen kooperiert.
Über UniCAR und RevCAR
GEMoaB entwickelt derzeit die rasch an- und abschaltbaren universellen CAR-T-Plattformen UniCAR und RevCAR zur Verbesserung des therapeutischen Fensters und zur Steigerung der Wirksamkeit und Sicherheit von CAR-T-Zelltherapien bei schwer behandelbaren Krebserkrankungen einschließlich solider Tumoren sowie schwer behandelbaren inflammatorischen Erkrankungen. Standard-CAR-T-Zellen benötigen zu ihrer Aktivierung und Proliferation die direkte Bindung an Krebsantigene. Ein inhärentes Hauptmerkmal der UniCAR-und RevCAR Plattform ist ein rasch umschaltbarer Ein-/Aus-Modus, der auf der kurzen pharmakokinetischen Halbwertzeit und der raschen Internalisierung löslicher Adapter (sogenannte Targeting-Module, TMs) beruht. Diese TMs liefern die Antigenspezifität für die Aktivierung der genmodifizierten UniCAR/RevCAR-T-Zellen (UniCAR-T/RevCAR-T) und bestehen aus einem hochflexiblen Antigen-bindenden Teil, der mit einem Peptid-Motiv verbunden ist, das von UniCAR-T/RevCAR-T erkannt wird. Im Unterschied zu UniCAR, bei dem der chimäre Antigen-Rezeptor (CAR) aus einem scFv besteht, nutzt RevCAR ein inertes Peptid, das an den CAR gebunden ist. RevCAR TMs bestehen aus einem hochflexiblen Antigen-Bindungsteil, der mit einer scFV-Domäne verbunden ist, die an das inerte Peptid des CAR von RevCAR-Effektor-T-Zellen bindet.
Über ATAC
Die GEMoaB-eigene Plattform der ''Affinity-Tailored Adaptors for T-Cells'' ist durch eine hohe Bindungsaffinität für Tumorantigene und eine geringere Affinität zum CD3-Antigen auf den T-Effektorzellen gekennzeichnet, wodurch in präklinischen Modellen die Autoaktivierung der T-Zellen vermieden wird. Zudem werden Sicherheit und Verträglichkeit der Therapie durch die relativ kurze Serum-Halbwertzeit von nur 60 Minuten möglicherweise verbessert. Durch den Einsatz vollhumanisierter Antikörper verringert sich das potentielle Immunogenitätsrisiko selbst bei einer kontinuierlichen Behandlung. ATACs mit verlängerter Halbwertszeit befinden sich in präklinischer Entwicklung.
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Tel.: +49 351 4466-45030
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