Die Nachrichten über tödliche Badeunfälle reißen nicht ab. Unter den Todesopfern sind auch viele Kinder und Jugendliche. Zum Beginn des neuen Schuljahres fordert die Wasserwacht (https://eur04.safelinks.protection.outlook. com/?url=https%3A%2F%2Fnl-system.drk.de%2F-link2%2F15524%2F1527%2F11%2F107%2F5%2 FjVR72nNK%2FVhHZVJGGAf%2F0%2FMjk.&data=02%7C01%7Cd.schuetz%40drk.de%7C38645361c6 a14168aa0c08d8390c10e3%7C66c0f1339bc34a188aadf1c705b54c64%7C0%7C0%7C637322071293 944934&sdata=w3iduC%2BZu8Jwn3lvfmCAnKF4XvMzsAMpzQOtGT33Gcw%3D&reserved=0) des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Schwimmunterricht deutschlandweit an allen Schulen anzubieten und durchzuführen. "Der Schwimmunterricht ist gesetzlich fest in den länderspezifischen Lehrplänen verankert, wird aber nicht flächendeckend umgesetzt - weil es nicht mehr genügend Bäder gibt, die Anfahrtswege dadurch oft zu lang für eine Schwimmstunde sind, oder weil Schwimmlehrer fehlen. Das muss sich ändern, damit Kinder aller Bevölkerungsgruppen schwimmen lernen können", sagt Andreas Paatz, Bundesleiter der DRK-Wasserwacht.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten dieses Jahr bisher kaum Schwimmkurse stattfinden. "Dadurch fehlt es vielen Kindern und Jugendlichen an Wissen und Übung im Wasser. Das muss schnell nachgeholt werden, denn nur so können sie lernen, sich sicher im Wasser aufzuhalten und auf Gefahren wie Strömungen oder Sog zu reagieren. Eine angemessene Selbsteinschätzung kann Leben retten", sagt Paatz.
Das gelte für Jung und Alt, sagt Paatz weiter: "Die meisten Badeunfälle hängen mit Überschätzung der eigenen Schwimmfähigkeit und Leichtsinn zusammen und passieren in natürlichen Gewässern wie Meeren, Seen und Flüssen. Diese sind nicht immer durch eine Badeaufsicht bewacht, wir appellieren daher an alle, nur an gesicherten Badestellen ins Wasser zu gehen und die Baderegeln zu beachten: Niemals allein ins Wasser gehen, sondern mindestens zu zweit. Vorher abkühlen, nie mit vollem Magen oder unter Alkoholeinfluss baden. Andere nicht schubsen oder untertauchen, nie in unbekanntes oder trübes Gewässer springen. Absperrungen und Bojen beachten, Booten nicht zu nah kommen."
Eltern (https://eur04.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fnl-sys tem.drk.de%2F-link2%2F15524%2F1527%2F13%2F109%2F5%2FjVR72nNK%2FVhHZVJGGAf%2F0%2F Mjk.&data=02%7C01%7Cd.schuetz%40drk.de%7C38645361c6a14168aa0c08d8390c10e3%7C66c0 f1339bc34a188aadf1c705b54c64%7C0%7C0%7C637322071293954892&sdata=G9Zc%2BnqivxZ6Mw CFvJcM3uXnkSZTqyh67ajX2hxhkNA%3D&reserved=0) sollten ihre Kinder nie aus den Augen lassen, Nichtschwimmer sollten am Ufer bleiben. "Als schwimmfähig gilt erst, wer mindestens das Schwimmabzeichen Bronze hat, also mindestens 200 Meter dauerschwimmen, 2 Meter tief tauchen und kopfwärts ins Wasser springen kann", sagt Paatz weiter.
Die rund 140.000 Ehrenamtlichen der Wasserwacht sichern 3000 deutsche Badegewässer und retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken. Die Wasserwacht bietet deutschlandweit Schwimmkurse an.
Die DRK-Pressestelle vermittelt gern Interviews mit Andreas Paatz.
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