Campingurlaub boomt - in diesem Jahr mehr denn je. Bei vielen Reisenden geht die Gasflasche für den Campingwagen oder Gasgrill mit auf Tour. Beim Umgang mit den Propan- oder Butangasbehältern ist jedoch einiges zu beachten. "Das reicht vom Kauf und Austausch der Gasflaschen über den sachgemäßen, sicheren Transport bis zur Lagerung und Wartung", zählt Erik Holzhauser, Gefahrgut-Experte bei TÜV Rheinland, auf.
Sicherheitsgeprüfte Gasflaschen aus dem Fachhandel
Der Kauf neuer oder Austausch gebrauchter Gasflaschen sollte nur beim Gaslieferanten oder im Baumarkt geschehen. Generell sind solche Flaschen alle zehn Jahre beispielsweise von TÜV Rheinland in ihrem Zustand zu überprüfen, das geschieht in der Regel beim Befüller. "Gasflaschen keinesfalls selbst an der Flüssiggastankstelle befüllen", sagt Holzhauser. Zum einen werden die Flaschen so dem System der wiederkehrenden Prüfung entzogen. Und zum andern besteht die akute Gefahr der Überfüllung der Flasche, was zur Explosion führen könnte. Augenscheinlich leere Flaschen, weil drucklos, stellen immer noch eine Gefahr dar. Das Innere der Flasche ist noch immer mit Gas gefüllt. Für Schläuche, Ventile, Druckminderer und andere Ausrüstungsgegenstände gilt: Nicht selbst basteln, sondern im Fachhandel besorgen. So können sich die Kunden sicher sein, dass alle Teile sicherheitsgeprüft, zertifiziert und zugelassen sind.
Checkliste für sicheren Transport und sachgerechte Lagerung
Auf dem Weg zum Urlaubsort muss die Gasflasche sicher transportiert werden. Im Wohnwagen sind dafür spezielle Fächer vorgesehen, im Pkw kann die Flasche in den Kofferraum geladen werden. In beiden Fällen ist es wichtig, den Druckbehälter mit Spanngurten stehend oder liegend fest zu fixieren und zuvor zu prüfen, dass das Ventil geschlossen, die Schutzklappe zugedreht und die Ventilschutzkappe aufgesetzt sowie verriegelt ist. So lässt sich der ungewollte Austritt des entzündlichen Gases verhindern. Außerdem gilt: Während der Fahrt nicht rauchen und beim Entladen den Motor abstellen. Um vor Gebrauch auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Gasflasche und Schläuche vor Ort nochmals überprüft werden. "Dafür einfach ein sogenanntes Leck-such-Spray auf die Bauteile sprühen - schon wird sichtbar, ob alles dicht ist. Strömt hier hingegen Gas aus, bilden sich Blasen an der Oberfläche", so Holzhauser.
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