An der Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie wird neben dem bewährten Verfahren der Laser-Lithotripsie zur Zerstörung von schmerzhaften Blasensteinen auch gleich deren Ursache behandelt - ebenfalls mit einem Laser. Die Kombination beider Laser-Technologien bringt dem Patienten ein Optimum an Komfort - während der Behandlung und vor allem danach, denn das Risiko einer erneuten Steinbildung in der Blase wird deutlich reduziert.
Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie hat sich schon seit gut 25 Jahren auf die schonende Behandlung von Prostata- und Blasenprobleme spezialisiert. Sie war Vorreiter bei der deutschlandweiten Einführung des sogenannten Greenlightlasers, einer besonders schonenden Methode, gutartige Prostata-Vergrößerungen rasch und mit einer kurzen Behandlung wirkungsvoll zu therapieren. Inzwischen setzen viele renommierte urologische Kliniken auf die Wirkung des grünen Laserlichtes mit seiner Wellenlänge von 532 nm (Nanometer, Milliardstel Meter).
Die meiste Erfahrung im Umgang mit dem "Skalpell aus Licht" dürfte die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie haben. Einige hundert Patienten verlassen die Klinik jedes Jahr - befreit von Schmerzen und häufigem Harndrang.
Doch auch eine andere, recht häufige Erkrankung hat ihre Ursachen in der unzureichenden Entleerung der Blase, bedingt durch ein gutartiges Wachstum der Prostata: Blasensteine. Sie sind mitunter nicht nur sehr schmerzhaft, sondern führen ebenfalls wie die Prostata-Vergrößerung zu Problemen beim Wasserlassen, zu häufigem Harndrang, zu Harnwegsinfekten oder gar Blut im Urin. Eine Ultraschall- oder eine Röntgenaufnahme kann rasch den Verdacht von Blasensteinen bestätigen. Nicht selten findet sich in der Blase eine ganze Sammlung von Steinen, die alle einzeln behandelt bzw. entnommen werden müssen. In der Regel erfolgt dann eine offene Operation durch die Bauchdecke an der Blase, die einen langwierigen Klinikaufenthalt nach sich zieht. Nicht zuletzt ist besonders für ältere Menschen eine Operation mit Vollnarkose mit Risiken behaftet.
Doch die eigentliche Ursache des Blasensteins ist damit nicht beseitigt: eine Nervenschädigung oder - in vielen Fällen - eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die die Blase daran hindert, sich vollständig zu entleeren. "Es kommt zu Ausflockungen von Urinsalzen und zur Bildung von Konkrementen", erklärt der Urologe Dr. Thomas Dill, zusammen mit Dr. Martin Löhr Geschäftsführer der Klinik für Prostata-Therapie in Heidelberg. Diese Steine sind in der Regel schmerzhaft und bilden häufig Infektionsherde im Blasen- und Prostata-Bereich.
Die Klinik geht seit einigen Jahren einen anderen Weg: Statt der klassischen OP nutzt sie einen sogenannten Holmium-YAG-Laser des deutschen Herstellers Wolf aus dem schwäbischen Knittlingen zur Therapie. Die Faser eines ''MegaPuls 30+''-Lasers wird mittels Zystoskop, einem Instrument zur Blasenspiegelung, über die Harnröhre in die Blase geleitet und zerstört dort mit gepulsten Energiestößen von 200 bis 4000 Millijoule (mJ) die Blasensteine. "Wir durchfahren während der Behandlung ein Impuls-Spektrum von 3 bis 25 Hertz, da jeder Stein anders aufgebaut ist und jeder Stein bei einer anderen Impulsfolge zerplatzt", beschreibt der Martin Löhr das Verfahren. Jeder Puls ist dabei mit 150 bis 850 Mikrosekunden (µs, Millionstel Sekunde) extrem kurz. Der Stein-Laser bringt dabei eine Leistung von 30 Watt. Er arbeitet zwar auch mit einem grünen 532-Nanometer-Laserstrahl, doch dieser gilt nur als Orientierung für den Operateur; er ist quasi ein Pilotstrahl. Der eigentliche Impuls zur Zerstörung der Blasensteine kommt durch einen für das menschliche Auge unsichtbaren 2100-Nanometer-Laserstrahl.
Je nach Zahl und Größe der Blasensteine dauert eine Laser-Behandlung zwischen wenigen Minuten und einer Stunde. Da sich der Patient in einer leichten Narkose befindet, spürt er von alledem nichts.
Nach dieser Laser-Lithotripsie werden die Stein-Überreste abgesaugt oder fließen mit dem Harn ab. "Die für den Harnstau verantwortliche Prostata-Vergrößerung behandeln wir wenige Woche später sehr schonend mit unserem Greenlight-Laser, der mit seiner Leistung von 180 Watt auch Prostata-Drüsen von deutlich über 100 Gramm schafft", so Löhr. Das grüne Laserlicht trägt dabei das überflüssige Gewebe nach dem Prinzip der Photoselektiven Vaporisationschonend ab, so dass der Patient schon am Folgetag wiederhergestellt ist und seiner Arbeit nachgehen kann - ohne langwierige und belastende Operation mit gravierenden Nebenwirkungen. "Auch das Risiko einer Einschränkung der Potenz oder Zeugungsfähigkeit ist bei den beschriebenen Laser-Verfahren extrem gering", bestätigt Kollege Thomas Dill.
Auch Frauen leiden nicht selten unter Blasensteinen. Das Verfahren der Laser-Lithotripsie ist grundsätzlich auch für Patientinnen geeignet. Ihnen wird nach der Blasenstein-Entfernung eine fachneuro-urologische Weiterbetreuung angeraten.
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