Haema unterstützt die Internationale Woche der Plasmaspende (International Plasma Awareness Week, IPAW), die global vom 5. bis 9. Oktober 2020 stattfindet. Damit macht das Unternehmen auf die Bedeutung von Plasmaspenden für die Herstellung von lebenserhaltenden, manchmal lebensrettenden Medikamenten aufmerksam und ruft die Menschen zur Plasmaspende auf. Der Haema Blut- und Plasmaspendedienst setzt sich mit einer Vielzahl an Maßnahmen und Aktionen für die Plasmaspende in der Aktionswoche ein. Denn: Plasmaspender sind Lebensretter!
Die Internationale Woche der Plasmaspende findet bereits zum achten Mal statt. Initiiert wurde sie 2013 vom Verband der Plasma verarbeitenden Industrie PPTA (Plasma Protein Therapeutics Association). Die Aktionswoche will das Bewusstsein für das Thema Plasmaspende erhöhen. Unter anderem soll der Beitrag von Plasmaspendern zur Rettung und Erhaltung des Lebens von Menschen betont werden, die auf plasmabasierte Medikamente angewiesen sind.
Haema setzt auf Social Media
Haema engagiert sich in der Internationalen Woche der Plasmaspende mit Gewinnspielen in den Spendezentren, Postern und Plakaten, kleinen Give-aways sowie Social Media-Aktivitäten auf Instagram, Facebook, Xing und LinkedIn.
Verschiedene Patientenorganisationen unterstützten die Aktionswoche, unter anderem der dsai (Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte e.V.) und der IPOPI (Internationale Patientenorganisation für Patienten mit primären Immundefekten).
Andrea Maier-Neuner, Geschäftsführerin des dsai, sagt: "Wir als Patientenorganisation sehen es als unsere Aufgabe, die Blut- und Plasmaspendezentren in Deutschland in ihrem Versorgungsauftrag für die Bevölkerung zu unterstützen. Eine große Anzahl von Patienten mit angeborenen Immundefekten sind auf Medikamente, die aus menschlichem Blutplasma hergestellt werden, angewiesen, um den Alltag mit der Erkrankung meistern zu können. Die sogenannten Immunglobuline schützen sie vor Infekten. Die Betroffenen sind für jede einzelne Spende dankbar!"
Johan Prevot von der IPOPI ergänzt: "Die Welt braucht Plasma. Wir von IPOPI setzen uns dafür ein, dass alle Weltregionen, einschließlich Europa, damit beginnen, mehr Plasma zu sammeln. Wir fordern eine regional ausgewogene Plasmasammlung, damit alle Patienten in der Welt Zugang zu ihren lebensrettenden, aus Plasma gewonnenen Behandlungen, wie z.B. Immunglobulinen, haben. Wir danken allen Blut- und Plasmaspendern in Deutschland für ihr Lebensgeschenk. Wir zählen auf Sie!"
Für Rudolf Meixner, CEO der Haema AG, steht fest: "Wir müssen es schaffen, die Bedeutung von Blutplasmaspenden für die Herstellung von plasmabasierten Medikamenten und die Versorgung von Patienten mit schweren Erkrankungen stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken." Meixner ist sich sicher, dass dies aber nur ein erster, wichtiger Schritt sein kann. Denn in Deutschland spenden nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut und Plasma. "Um die Versorgungssicherheit mit wichtigen Arzneimitteln zu gewährleisten, müssen alle Beteiligten daran arbeiten, die Spendebereitschaft deutlich zu erhöhen. Die Aktionswoche ist ein wichtiger Baustein, um die Patientenversorgung auch zukünftig zu sichern."
Hintergrund
Plasmabasierte Medikamente werden zur Behandlung von genetischen, lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen unter anderen Blutgerinnungsstörungen (z. B. Hämophilie), hereditäres Angioödem, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, primäre Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und bestimmte seltene neurologische Störungen. Aktuell ist das Plasma von COVID-19-Genesenen besonders gefragt. Es enthält Anti-SARS-CoV-2-Antikörper, die gegen das SARS-CoV-2-Antigen wirken. Dieses Plasma ist wichtig im Kampf gegen das Virus. Schwerkranken Patienten kann damit geholfen werden.
Über Haema
Die Haema AG ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 41 Blutspendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung blut- und plasmabasierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens.
Weitere Informationen zu Haema unter: http://www.haema.de/
Über die PPTA
Die Plasma Protein Therapeutics Association (PPTA) ist ein globaler Industrieverband. Er vertritt die Hersteller und Anbieter von Plasmaproteintherapien, die aus Plasma hergestellt werden, sowie die Plasmaspendenzentren. Mit diesen Therapien werden Millionen Patienten mit verschiedensten Erkrankungen und schweren Leiden auf der ganzen Welt behandelt. Die PPTA legt zudem strenge Normen und Programme zur Qualität und Sicherheit der Plasmagewinnung und Medikamentenherstellung fest und schützt damit Spender und Patienten.
Weitere Informationen unter: http://www.pptadeutschland.de/ und http://www.pptaglobal.org/
Über dsai
Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 macht sich die dsai dafür stark, Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete und die Öffentlichkeit über angeborene Immundefekte aufzuklären. Die Patientenorganisation ist mit 15 Regionalgruppen in ganz Deutschland vertreten. Sie engagiert sich für den Ausbau der Forschung auf dem Gebiet der Immunologie, organisiert bundesweit zertifizierte Ärztefortbildungen und ist kompetente Partnerin in einem umfangreichen Netzwerk aus Betroffenen, Spezialisten, Behörden und Forscherteams.
Weitere Informationen unter: http://www.dsai.de/
Über IPOPI
Die IPOPI ist die Internationale Patientenorganisation für Patienten mit primären Immundefekten (International Patient Organisation for Patients with Primary Immunodeficiencies). IPOPI ist der führende Fürsprecher der Patienten mit primären Immundefekten weltweit und arbeitet mit Patienten, Ärzten, Politikern, Regulierungsbehörden, der pharmazeutischen Industrie und anderen relevanten Interessengruppen zusammen. IPOPI ist die Vereinigung der nationalen PID-Patientenorganisationen, die derzeit 67 Länder vertritt.
Weitere Informationen unter: http://www.ipopi.org/
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Britta Diebel
Haema AG
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