Wolfsburg, den 30. März 2010
Schuld an den typischen Wechseljahrssymptomen ist die verminderte Östrogenausschüttung.
Das hormonelle Ungleichgewicht führt vor allem zu vasomotorischen Symptomen wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Auch psychische Befindlichkeitsstörungen können auftreten.
Aber nicht jede Frau leidet gleichermaßen. Die Mehrzahl aller Frauen überstehen ihre Wechseljahre problemlos. Schätzungsweise bis zu 30 Prozent haben jedoch massive Symptome, die einer medikamentösen Therapie bedürfen.
In der Regel werden dieser Patientengruppe Hormone verschrieben, um das hormonelle Defizit auszugleichen.
Nutzen und Risiko dieser „Hormonersatztherapie“ werden seit Jahren kontrovers diskutiert. Der nachgewiesenen Wirkung stehen etliche Nebenwirkungen gegenüber.
Daher sollte eine Substitution nur nach sorgfältigem Abwägen der Vor- und Nachteile erfolgen.
Bei leichten bis mäßigen Wechseljahrsbeschwerden kann auf pflanzliche Alternativen zurück gegriffen werden. Präparate mit Extrakten aus Traubensilberkerze, Mönchspfeffer oder Rotklee können lästige Symptome lindern. Auch bewährte „Hausmittel“ wie Salbei oder Pfefferminze sind hilfreich. Lauwarm als Tee getrunken, lindern sie Schweißausbrüche und Hitzewallungen.
Eine vitale Lebensführung mit gesunder Ernährung und viel Bewegung hilft zusätzlich, mit den Beschwerden besser umzugehen.
Regelmäßige sportliche Betätigung wirkt bei leichten depressiven Verstimmungen stabilisierend. Auch eine durch die Wechseljahre ausgelöste Reizbarkeit sowie Schlafstörungen können durch körperliche Aktivitäten gebessert werden.