Alternative Behandlungsmethode für Kinderwunsch-Patienten // Immer mehr kinderlose Paare setzen auf Osteopathie, um den Wunsch vom eigenen Kind zu erfüllen // Endometriose oder Polycystisches Ovarial Syndrom, eine der häufigsten Stoffwechselstörungen bei geschlechtsreifen Frauen, können laut Aussage von Betroffenen mit Osteopathie gut behandelt werden // Vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Studie "Ungewollte Kinderlosigkeit 2020" zeigt einen Informations- und Unterstützungsbedarf
Laut einer Studie, die das Bundesfamilienministerium im Jahr 2015 veröffentlicht hat, sind 25 Prozent der befragten Frauen und Männer ungewollt kinderlos. Viele der Befragten versuchen seit einigen Jahren ein Kind zu bekommen. Eine aktuell vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Anschluss-Studie "Ungewollte Kinderlosigkeit 2020" zeigt zudem, dass viele der Paare zu wenig über das Thema Fruchtbarkeit, Gründe und Ursachen von ungewollter Kinderlosigkeit sowie die verschiedenen Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten wissen. Insofern besteht hier ein hoher Informationsbedarf.
Ursachen, die mit Osteopathie behandelt werden können
Hormonelles Ungleichgewicht, Vernarbungen und Verwachsungen, Schädigungen der Eierstöcke oder der Eileiter, Endometriose oder neurologische Störungen der Beckenorgane - die Gründe, warum es nicht zur Schwangerschaft kommt, sind unterschiedlich.
Endometriose und das Polycystisches Ovarial Syndrom beispielsweise können mit Osteopathie sehr gut behandelt werden. Auch bei künstlichen Befruchtungen kann die osteopathische Behandlung unterstützend wirken. "Wir helfen dem Körper bei dem, was er selbst kann," sagt BVO-Osteopathin Hella Peter. "Liegt eine konkrete, schulmedizinische Diagnose vor, die eine Schwangerschaft ausschließt, kann auch die Osteopathie nicht helfen. Das heißt aber umgekehrt, wenn es trotz eingehender medizinischer Untersuchungen keine konkrete Diagnose gibt, die eine Schwangerschaft ausschließt, sollte der Weg zum Osteopathen führen." Hella Peter hat in ihrer Kieler Praxis bereits jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln können. Aus ihrer Erfahrung bei der Behandlung von Kinderwunsch-Patientinnen weiß sie: "Die osteopathische Behandlung, um ein Hormonungleichgewicht auszugleichen, dauert länger, das kann rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Spannungen im Bereich der gynäkologischen Organe können dagegen bereits nach ein bis zwei Sitzungen ausreichend behandelt sein."
Osteopathen informieren umfassend zum Thema Kinderwunsch
Am Anfang jeder osteopathischen Untersuchung steht eine ausführliche Anamnese und ein umfassender Befund, um zu erkennen, wo das Grundproblem liegt. In der Osteopathie wird der Körper stets ganzheitlich betrachtet. So auch bei der Kinderwunschbehandlung. Den Patienten umfassend zu informieren und über alle Faktoren, die auf die Fruchtbarkeit einwirken, aufzuklären, steht bei der osteopathischen Behandlung ebenfalls im Fokus. Es gibt Ursachen, bei denen die Osteopathie Abhilfe schaffen kann. Dazu zählen: "hormonelles Ungleichgewicht, Vernarbungen und Verwachsungen sowie neurologische Störungen der kleinen Beckenorgane der Frau," so BVO-Osteopathin Susanne Dreyer.. "Doch ich gebe zu bedenken, dass die Rate der männlichen Unfruchtbarkeit aktuell höher liegt, als bei den Frauen. Die gute Nachricht: Spermien können sich in knapp drei Monaten völlig erneuern, und mit einer gesunden Work-Life-Balance, ausgewogener Ernährung und Sport kann proaktiv an der Fruchtbarkeit gearbeitet werden."
Susanne Dreyer begleitet und unterstützt seit vielen Jahren Kinderwunsch-Patienten. Viele Paare, die in ihre Praxis kommen, wissen nicht, dass beispielsweise Ernährung und Sport sich auf die Fruchtbarkeit auswirken. Patienten sorgfältig zu informieren ist der BVO-Osteopathin mit Schwerpunkt Gynäkologie besonders wichtig. Nachdem sie festgestellt hat, wie hoch der Informationsbedarf auf diesem Gebiet ist, hat sie Workshops und Informationsveranstaltungen für Paare mit Kinderwunsch ins Leben gerufen, in denen sie regelmäßig über die Gründe für Unfruchtbarkeit aufklärt und veranschaulicht, wie die Osteopathie unterstützen kann, dass der Wunsch vom Baby doch noch in Erfüllung geht.
Über den Bundesverband Osteopathie e.V. - BVO
Der Bundesverband Osteopathie e.V. - BVO ist die berufliche Interessenvertretung für alle osteopathisch arbeitenden Therapeuten, Schulen und Einrichtungen in Deutschland. Seit mehr als 18 Jahren setzen sich die Organisation und ihre rund 3.000 Mitglieder für eine Anerkennung der Osteopathie als Beruf durch ein Bundesgesetz ein. Als Basis dafür fordert der Verband eine Ausbildung mit mindestens 1.350 Unterrichtseinheiten begleitend zu einem Beruf als Physiotherapeut, Heilpraktiker und medizinischen Masseur mit manueller Therapie oder eine Vollzeitausbildung mit mindestens 5.000 Unterrichtseinheiten. Für die jährlich Millionen Patienten von Osteopathen führt der BVO in einem Online-Verzeichnis Therapeuten, die diesen Standards folgen. Dort findet sich zudem eine Liste mit rund 100 gesetzlichen Krankenkassen, die Osteopathie als wirksame medizinische Leistung teilweise oder ganz bezuschussen. www.bv-osteopathie.de (https://bv-osteopathie.de/fuer-therapeuten/osteopathie-fuer-sportler/)
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