Auf die Geburt eines Babys zu warten, ist für werdende Mütter eine Zeit großen Glücks. Oft mischen sich in dieses Glück aber Sorgen darüber, ob die Geburt gutgehen wird und ob die Schmerzen erträglich sein werden. Meist werden im Krankenhaus Betäubungs- und Beruhigungsmittel eingesetzt, die zwar Schmerzen während der Geburt unterdrücken, aber auch sofort auf die Plazenta und das noch ungeborene Baby übergehen.
Um Wehenschmerzen zu behandeln, ersetzen immer mehr Kreißsäle die üblichen starken Medikamente durch transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Diese elektrischen Reize wirken unterhalb der Haut und können so Schmerzen blockieren bzw. lindern. Dafür kommen speziell für die Geburt entwickelte TENS Geräte zum Einsatz. Der große Vorteil des TENS-Verfahrens ist, dass es ohne Medikamente und somit ohne unerwünschte Nebenwirkungen auskommt. Die Schmerzen werden der Gebärenden nicht genommen, sondern können auf ein erträgliches Maß reduziert werden. So wird die Frau bei einer selbstbestimmten Geburt mit einem natürlichen Geburtsverlauf ohne Intervention unterstützt.
Frau Dr. Babett Ramsauer (Leitende Oberärztin, Ärztliche Leitung Kreißsaal & Geburtsmedizin, Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin) hat Erfahrung mit den speziell für die Geburt entwickelten Geräten: "Kommt ein TENS-Gerät im Kreißsaal zum Einsatz, ermöglicht es der Entbindenden, Schmerz und Schmerzerleichterung selbst zu kontrollieren. Befasst sich eine werdende Mutter zu Hause schon vor der Geburt mit dieser Methode, nimmt sie TENS während der Entbindung meist besser an und kann den Geburtsschmerz so auch effektiver reduzieren."
Schwangere können sich Geburts-TENS Geräte jetzt auch eigenständig unter http://www.Geburts-TENS.de kaufen oder mieten. Werdende Mütter haben damit schon Zuhause die Möglichkeit sich mit dem Gerät vertraut zu machen, bevor die Wehen losgehen. So kann Schmerzlinderung schon erreicht werden, wenn die Geburt noch in ihrer Eröffnungsphase steckt, der längsten Phase einer natürlichen Geburt. Kommt eine Frau bei der Entbindung gut durch die Eröffnungsphase, hat das Vorteile für den restlichen Geburtsverlauf: Sie ist entspannter und hat noch genug Energie für die Übergangsphase und die anschließenden Presswehen.
Mit TENS gut vorbereitet in die Geburt
TENS steht für "transkutane elektrische Nervenstimulation". Die speziellen Geburts-TENS Geräte sind so groß wie ein Handy und haben einen Wehen-Knopf, mit dem die Gebärende schnell zwischen Wehenpause und Wehenphase wechseln kann. Die Elektroden des Geräts stimulieren die Nervenbahnen mit leichten Impulsen und sind speziell auf den langen Einsatz während der Geburt ausgelegt. Selbst Schweiß und erhöhte Körpertemperatur können ihnen nichts anhaben. Schon seit den 70er Jahren wird die TENS-Technologie in vielen Bereichen zur Schmerzbehandlung eingesetzt, im Kreißsaal ist sie seit den 80er Jahren bekannt - hierzulande seit etwa fünf Jahren.
Während der Geburt wechseln sich das schmerzhafte Zusammenziehen der Gebärmutter und Phasen der Entspannung ab. Wird die Gebärende von einer Wehe erfasst, kann sie die Intensität von TENS sofort steigern, indem sie die Wehen-Taste drückt. So können die elektrischen Reize von TENS den Schmerzimpuls auf dem Weg vom Unterleib zum Gehirn blockieren und die Schmerzintensität auf ein erträgliches Maß reduzieren. Ausgeschaltet wird der Schmerz dabei nicht - er ist wichtig, um den natürlichen Geburtsprozess zu erhalten.
In den Wehenpausen, die beim Geburtsprozess überwiegen, regt das TENS-Gerät den Körper an, Endorphine zu bilden. Diese "Glückshormone" helfen wesentlich bei der Schmerzlinderung. Gebärende, die TENS über mindestens vier Stunden angelegt hatten, haben die Wehenschmerzen insgesamt als weniger stark empfunden.[1] Wurden bei der Geburt dennoch Schmerzmittel verabreicht, konnte das TENS-Gerät die Medikamentengabe sowohl verzögern als auch reduzieren.[2]
Eine selbstbestimmte Geburt selbst in die Hand nehmen
Besonders innovative Kliniken haben den Vorteil von Geburts-TENS Geräten erkannt und setzen Geräte der Firma Mutterglück bereits im Kreißsaal ein. Das größte Potential entfalten TENS-Geräte aber dann, wenn Frauen sie schon zu Beginn der Geburt Zuhause einsetzen. In anderen Ländern ist dies längst üblich: In England etwa besorgt sich jede fünfte Schwangere ein TENS-Gerät. Möchte eine Frau hierzulande ein TENS-Gerät mieten oder kaufen, geht das über die Website http://www.Geburts-TENS.de .
Der frühzeitige Einsatz daheim hat mehrere Vorteile: 97,3% der Gebärenden gaben an, während der Geburt eine moderate bis deutliche Schmerzlinderung erfahren zu haben - nachdem sie vorab am TENS-Gerät geschult worden waren.[3] Zudem hilft TENS schon bei Rückenschmerzen gegen Ende der Schwangerschaft sowie gegen schmerzhafte Nachwehen.
Quellen/Studien:
[1] Complement Ther Clin Pract. 2017 Aug;28:176-180. doi: 10.1016/j.ctcp.2017.05.004. Epub 2017 May 18.The effect of transcutaneous electrical nerve stimulation on the severity of labor pain among nulliparous women: A clinical trial. Shahoei R1, Shahghebi S2, Rezaei M3, Naqshbandi S4.
[2] J Physiother. 2016 Jan;62(1):29-34. doi: 10.1016/j.jphys.2015.11.002. Epub 2015 Dec 11. Transcutaneous electrical nerve stimulation (TENS) reduces pain and postpones the need for pharmacological analgesia during labour: a randomised trial.; Santana LS1, Gallo RB1, Ferreira CH2, Duarte G1, Quintana SM1, Marcolin AC1.
[3] Bortoluzzi G. Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation in Labour: Practicality and Effectiveness in a Public Hospital Labour Ward. The Australian Journal of Physiotherapy 1989; 35(2): 81-87
Pressekontakt:
Christine Wendl, Gründerin von Geburts-TENS.de
mailto:Christine.Wendl@Geburts-TENS.de
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http://www.Geburts-TENS.de
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