Seit Ausbruch des Coronavirus haben sich deutschlandweit laut dem Robert Koch Institut (RKI) bereits über 900.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahlen steigen auf neue Rekordhöhen, auch in der Bodenseeregion. Ärzte, medizinisches Personal, Forschung und Labore arbeiten Hand in Hand, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Hierbei sind sowohl innovative Technologien als auch schnellere Prozesse in der Gesundheitsversorgung gefragt. Ein elementarer Punkt ist die frühzeitige Unterbrechung von Infektionsketten.
Bessere Qualität des Abstrichmaterials durch schnellere Prozesse
Genau hier setzt das Konstanzer Labor Dr. Brunner mit dem Coronamobil an. Die modern bestückte Abstrichstation auf Rädern ist jederzeit einsatzbereit und verfügt über das gesamte Equipment, für eine schnelle und effiziente Probeentnahme. In nur fünf Minuten kann ein Abstrich vor Ort durchgeführt werden – vom Einlesen der Daten des Versicherten, über die Generierung des QR-Codes für die Corona-Warn-App und das online abrufbare Ergebnis bis hin zum Abstrich.
Ein entscheidender Vorteil ist die schnellere Übermittlung der Proben an das Labor, denn damit erhöht sich auch die Qualität des Abstrichmaterials.
Schnelles Ausrücken hin zum Ausbruchsherd
Im Falle eines lokalen Ausbruchsgeschehens, zum Beispiel an einer Schule, in einem Betrieb oder Pflegeheim kann das Coronamobil schnell anrücken und Abstriche durchführen. So müssen sich potenziell infizierte Personen nicht mehr zum Labor begeben, es werden unnötige Kontakte vermieden. „Mit dieser Initiative geht es uns weniger darum die Anzahl an Tests zu erhöhen, denn hier befinden wir uns mit täglich 1.200 Tests bereits am Limit. Vielmehr wollen wir die Durchführung und Auswertung von Testungen beschleunigen und damit Infektionsketten rasch unterbrechen,“ so Dr. Simone Brunner, Labormedizinerin und Geschäftsführerin des Labors Dr. Brunner.
Coronamobil kann kostenlos geliehen werden
Ist das Mobil nicht im Außeneinsatz, so wird es als zweite Abstrichstelle vor dem Labor Dr. Brunner genutzt, um die teilweise langen Personenströme vor dem Labor zu entzerren und Kontakte zu reduzieren. Das Fahrzeug kann von qualifiziertem Personal und Einrichtungen angefragt und ausgeliehen werden und das unentgeltlich. „Damit möchten wir die Bodenseeregion unterstützen“, so Simone Brunner.