Gute Change-Prozesse berücksichtigen die Komplexität des sich massiv verändernden Gesundheitssystems. Die Pandemie zeigte, dass erfolgreiche Unternehmen vor einer Krise nicht geschützt sind, in der Krise aber schneller und erfolgreicher agieren konnten als Unternehmen, die sich vor der Pandemie schon in der Krise befanden.
Praxistipp: strukturierter Change-Ansatz in guten Jahren umsetzen
Ein umfassender und strukturierter Change-Ansatz, der die
-optimale Kombination von Prozessen,
-Steuerung, Kennzahlen und Verhaltensweisen umfasst
ist erforderlich, auch wenn es gut läuft.
Praxistipp: Einbindung der Mitarbeiter mit Patientenkontakt
Ein wesentlicher Indikator, ob der Change-Prozess gelingt, ist die Einbindung der Mitarbeiter mit Patientenkontakt. Patienten merken sofort ob Behandler und Mitarbeiter nicht abgestimmt arbeiten, sei es weil Informationen über die Behandlung sich widersprechen oder vor dem Patienten offen die Kompetenz der Kollegen in Frage gestellt wird. Die Unternehmenskultur ist für viele Patienten ein Indiz für die Qualität der medizinischen Arbeit.
Praxistipp: Veränderungsprozesse mit Unterstützung der Mitarbeiter umsetzen - Kommunikation ist (fast) alles
Die Erfolgsrate von Change-Projekten steigt, wenn die Mitarbeiter mit Patientenkontakt von den notwendigen Veränderungen überzeugt sind, sich als Teil davon verstehen und die Umsetzung selbst vorantreiben. Kommunikation ist eine der häufigsten Gründe für das Scheitern von Veränderungen oder einer der zentralen Erfolgsfaktoren für das Gelingen der Projekte.
Veränderungsprozesse zu initiieren ist selten eine Herausforderung.
Meistens sind Veränderungen aufgrund ökonomischer Gründe zwingend notwendig. Die Veränderungen erfolgreich umzusetzen gestaltet sich oft deshalb schwierig, weil Menschen von einem neuen System überzeugt werden sollen, deren Nutzen sich ihnen meist nicht ohne Weiteres erschließt. In eingefahrenen Strukturen wird häufig der Sinn einer Aufgabe oder der Ablauf nicht mehr hinterfragt. Die Diagnose des Problems und die Erarbeitung der Lösung wird häufig nur vom Unternehmer und seinen Vertretern/ Beratern erarbeitet. Die Umsetzung der Veränderungsmaßnahmen wirkt sich dagegen auf die Mehrheit der Mitarbeiter des Unternehmens aus.
Praxistipp: Frühe Einbindung der Mitarbeiter in den Veränderungsprozess
Eine frühe Einbindung der Mitarbeiter sowie eine offene Kommunikations- und Informationspolitik sind daher empfehlenswert. Nur so können die Mitarbeiter spüren nicht nur betroffen, sondern vor allem beteiligt zu sein.
Ziel des Veränderungsprozesses ist eine gute
-Fachkunde,
-Behandlungsqualität (hoher Qualitätsanspruch, Verbesserung patientenrelevanter Symptome usw.),
-Prozessqualität (Wartezeit in der Praxis, Wartezeit Termin, Informationen zum Behandlungsablauf etc.) und
-die Arbeitszufriedenheit aller Mitarbeiter.
Erfolgreich ist ein Gesundheitsunternehmen nicht allein wegen der guten Fachkunde und Behandlungsqualität sondern aufgrund der Arbeitszufriedenheit aller Mitarbeiter. Ohne Kooperation ist ein erfolgreicher Change-Prozess nicht umsetzbar. Allen Beteiligten muss klar sein wo die Reise hingeht, sonst entsteht Chaos und das notwendige Vertrauen der Mitarbeiter in das Handeln des Unternehmers geht verloren.
Praxistipp: Change-Management ist auch für erfolgreiche Unternehmer notwendig
Eine Krise ist nicht das was man sich wünscht, aber ein guter Zeitpunkt Inventur zu machen und neue Wege zu gehen. Unternehmen die in Nicht-Krisenzeiten eine gute Strategie haben, sind in Krisenzeiten besser vorbereitet. Die Corona-Krise machte (wieder) auf die Notwendigkeit der Digitalisierung im Gesundheitswesen aufmerksam. Viele Praxen und Kliniken arbeiteten bereits vor der Krise digital und reagierten deshalb in der Krise schneller. Eine gute Finanzplanung half erfolgreichen Unternehmen einen kühlen Kopf zu bewahren, als die Umsätze spürbar eingebrochen sind.
Der Aufbau überlegener, dauerhafter Change-Kompetenzen ist erforderlich um am Markt zu bleiben, auch nach der Corona-Krise. Zu unseren Mandanten im Bereich der Strategieberatung gehören deshalb auch Unternehmer, die erstklassig und nicht nur gut im Gesundheitsmarkt sein wollen und auch Mandanten, die sich in einer Krise befinden. In jeder Situation setzen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Mandanten eine signifikante Leistungssteigerung um. Unsere Tätigkeit erstreckt sich von akutem Krisenmanagement bis zur dauerhaften Kurskorrektur. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Restrukturierung von Gesundheitseinrichtungen kennen wir die Fallstricke und die möglichen Wachstumspotenziale.
Kontakt:
Rechtsanwältin Katharina Lieben-Obholzer
KMW Kanzlei für Medizin und Wirtschaft // smart legal concepts
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und im Ärztehaus Berlin-Hermsdorf (Glienicker Str. 6 c, 13467 Berlin)
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