Krebserkrankungen gehören zu den besonders schweren Erkrankungen und machen den Betroffenen fast ausnahmslos äußerst große Angst. Eine der Aufgaben von Ergotherapeuten bei diesem Krankheitsbild ist, mit Empathie und Fingerspitzengefühl immer wieder auf die Gefühlslage ihrer Patienten einzugehen, sie kontinuierlich aufzuklären und das, was gerade ist, einfühlsam aber ehrlich zu erklären. In Summe sorgen Ergotherapeuten dafür, soviel Positivität wie möglich bei ihren Krebspatienten zu bewirken; das wirkt heilungs- und gesundheitsfördernd. Gemeinsam mit ihren Patienten arbeiten Ergotherapeuten auf erreichbare Ziele hin und wenn die Prognose es zulässt auch darauf, den Alltag wieder aufnehmen zu können.
Ebenso kümmern sich Ergotherapeuten um die durch Chemotherapie, Bestrahlung oder einzunehmende Medikamente verursachten kognitiven Defizite. Sie finden durch entsprechende Tests heraus, wo Einschränkungen der Hirnleistungen bestehen. Um Konzentration, Kombinationsfähigkeit oder das räumliche Vorstellungsvermögen zu aktivieren und aufzubauen, bieten Ergotherapeuten individuell unterschiedliche, spielerische Trainingsmöglichkeiten an. So lenken die Übungen die Patienten ab, bereiten sogar Freude. Denn sie verändern den Blickwinkel: Der Fokus ist nicht auf die vorhandenen Defizite, sondern auf das Können gerichtet. Dadurch nehmen sich die Patienten als handlungsfähig wahr, was den Genesungsprozess weiter positiv beeinflusst.
Weitere Informationen und Ergotherapeuten vor Ort gibt es auf der Homepage des Verbands (dve.info); Aktuelles auch auf facebook (der dve) und twitter (@DVEergotherapie)